Die Hütteldorfer hatten am Donnerstagabend Grund zur Freude: Die Rapidler schossen im Europa-League-Qualifikation Wisla Krakau mit 6:1 ab. Jetzt wartet der türkische Top-Klub Trapzonspor in der dritten Quali-Runde als vorletzte Hürde zur Gruppenphase.
Doch nach dem ernüchternden Spiel für die polnische Mannschaft war der Frust bei den Anhängern des Vereins offensichtlich zu groß. "Heute"-Infos zufolge soll es nach den 90 Minuten eine "dritte Halbzeit" gegeben haben: Die Fangruppierungen der beiden Mannschaften sollen nämlich aufeinander geraten sein. Infolgedessen dürften einige Männer losgeprügelt haben. Nach wenigen Augenblicken schritt jedoch die Polizei ein und beendete die Schlägerei.
Wie Polizeisprecher Philipp Haßlinger gegenüber "Heute" bestätigte, wurde ein Mann, der offensichtlich ein Rapid-Anhänger war, von einer Einheit aus Kärnten festgenommen. Er dürfte an dem Raufhandel beteiligt gewesen sein.
Zudem gab es einen weiteren Zwischenfall in der Keißlergasse: Ein Beamter wurde von einem bisher unbekannten Täter tätlich angegriffen und verletzt. Ein polnischer Fan wurden ebenfalls wegen versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt vorläufig festgenommen.
Die Busse mit den Wisla Krakau-Fans mussten nach dem Spiel von der Polizei über die Autobahn bis zur tschechischen Grenze eskortiert werden, wie ein Leserreporter-Video zeigt.