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Horror-Bälger: Diese Kids machen uns richtig Angst

Klein und unschuldig? Mitnichten! Diese gruseligen (Film-)Kinder sorgen bei uns Erwachsenen für Gänsehaut und Albträume.

Heute Redaktion
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Wenn Kinder in Horrorfilmen auftreten und anderen nach dem Leben trachten, ist definitiv "Decke über den Kopf"-Zeit. Denn diese kleinen Monster lehren uns auf ganz besondere Art und Weise das Fürchten.

Das Spiel mit der Unschuld

Was eigentlich lieb und schützenswert ist, wird in Horrorfilmen beinhart in unsere schlimmsten Albträume verwandelt. Wer kennt es nicht? Ein Fernseher der flackert, eine Badewanne, ein kleines Mädchen mit leichenblasser Haut und langen schwarzen Haaren... So niedlich sie auch im wahren Leben sein können, im Film lehren sie uns das pure Grausen.

Besessene Dämonen-Kids

Ob Linda Blair aus "Der Exorzist", die Zwillinge aus Stephen Kings "Shining", die grauen Gruselkinder aus "Dorf der Verdammten" oder das kleine blasse Mädchen aus "The Ring". Sie alle sind uns bis heute in schauriger Erinnerung geblieben. Ganzen Generationen wurden Dank dieser kleinen Gruselmonster mit Albträumen.

Folgeschäden für die kleinen Darsteller?

Die Frage, die sich stellt: Leiden diese kleinen Horror-Darsteller später nicht selbst an den Spätfolgen der Horror-Szenarien? Dakota Fanning zum Beispiel hat ja als Kind bereits in zahlreichen Horror-Filmen mitgespielt. Andereseits sind die Dreharbeiten zu diesen Filmen ja oft ganz anders, als der Film den wir dann im Kino oder Fernsehen zu Gesicht bekommen. Linda Blair hatte einmal in einem Interview gesagt, dass sie nach dem Dreh zum Exorzisten lange Zeit Albträume gehabt hätte und diese nur sehr schwer verarbeiten konnte.

Filmdreh ist nicht gleich Realität

Den Hauptteil übernimmt dabei schon mal die düstere Musik.

Dann stehen da überall Kameras und das Filmteam drum herum, das Kind weiß ja in Wirklichkeit, dass das nicht "echt" ist. Andererseits muss man auch ehrlich sagen, dass US-Amerikaner eine ganz andere Einstellung zu Gewalt in Film und Fernsehen haben als wir Europäer. In den Vereinigten Staaten sieht eine Person während seiner Kindheit ca. 10.000 (gestellte) Morde im Fernsehen. So gesehen scheinen die Kinder dort von vorn herein "abgehärtet" zu sein.

Die Tricks der Filmindustrie

Und vielleicht wird in Einzelfällen, wie zum Beispiel beim "Exorzist" auch ein wenig getrickst (Nachsynchronisation und dergleichen). Der kleine Miko Hughes wurde in den Schluß-Szenen von "Friedhof der Kuscheltiere" auch durch eine Puppe ersetzt. Das Spiel mit der Unschuld funktioniert, so oder so. Denn in fast jedem bekannten Gruselfilm findet sich zumindest ein Kinderdarsteller - oder ein lebendig gewordenes Spielzeug. Was denken Sie? Sind Kinder, die von naiv-niedlich auf eiskalt umschalten und sich einmal quer über die Kinoleinwand morden, gruseliger als ihre erwachsenen Protagonisten?

In diesem Sinne: Happy Halloween!

(HH)