Gesundheit

Horrorfilm-Fans verkraften Corona-Pandemie besser

Offenbar stresst Fans von Gruselschockern die Corona-Pandemie weniger als Anhänger anderer Genres.

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Welche Horrorfilme sind am gruseligsten? Das wollte das britische Online-Vergleichsportal Broadbandchoices.co.uk genau wissen und hat 50 Personen 120 Stunden lang Horrorschocker gezeigt und anhand des Pulsschlags der Teilnehmer die besten Zehn gekürt.
Welche Horrorfilme sind am gruseligsten? Das wollte das britische Online-Vergleichsportal Broadbandchoices.co.uk genau wissen und hat 50 Personen 120 Stunden lang Horrorschocker gezeigt und anhand des Pulsschlags der Teilnehmer die besten Zehn gekürt.
istock/ Symbolbild

Während sie von einigen Menschen als viel zu gruselige Zeitverschwendung abgetan werden, haben Psychologinnen und Psychologen der Universitäten Chicago und Aarhus nun äußerst Positives über Horrorfilme zu berichten. Wie sie im Fachjournal "Personality and Individual Differences" schreiben, kommen Fans von Horrorschockern mental besser durch die Corona-Pandemie.

Das Team um Coltan Scrivner hatte insgesamt 310 Filmfans zu ihren Lieblingsgenres und -subgenres befragt. Zudem wurden die Probanden gebeten, zu erzählen, wie sie mit der Corona-Pandemie umgehen. Die Forschenden interessierte dabei unter anderem, welche Ängste die Pandemie bei ihnen hervorruft, wie gut sie schlafen und ob sie sich gut vorbereitet fühlen.

Fiktiver Grusel zur Vorbereitung

Die Auswertung ergab, dass Menschen mit einer Vorliebe für Horrorfilme entspannter mit der Krisensituation umgehen. Dabei stachen Fans von apokalyptischen und Zombie-Filmen besonders heraus. Sie bezeichneten sich als besser auf die Corona-Krise vorbereitet als Anhänger anderer Genres.

"Obwohl die meisten Menschen einen Horrormovie schauen, um unterhalten zu werden, bieten diese Geschichten auch reichlich Lernmöglichkeiten", folgern Scrivner und seine Kollegen. "Fiktion erlaubt es dem Publikum, eine imaginäre Version der Welt zu erforschen." Durch die Geschichten könnten Menschen zum Beispiel lernen, wie man sich in neuartigen sozialen Situationen zurechtfinden kann.

Das Phänomen sei nicht ganz unbekannt, zitiert das Unimagazin "UChicago News" Scrivner: "Wenn Sie mit Horrorfans sprechen oder entsprechende Foren lesen, werden Sie Hunderte von anekdotischen Beispielen von Menschen sehen, die darüber sprechen, wie sie Horror benutzen, um mit einer Vielzahl von Dingen fertigzuwerden." Dazu zählten auch Angst, Depression und Traumata.

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