Österreich

Hotel Interconti neu: Geht UNESCO-Status verloren?

Heute Redaktion
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Bild: Isay Weinfeld & Sebastian Murr architects

Der Umbau des Heumarkt-Areals bedrohte von Anfang an den UNESCO-Welterbestatus der Wiener Innenstadt. Auch der neue Vorschlag eines niedrigeren Gebäudes hat das nicht geändert. Die UNESCO droht Wien erneut, den Status abzuerkennen.

Auch der neue Entwurf mit niedrigerem Wohnturm, der am Dienstag offiziell vorgestellt wurde ("heute.at" berichtete), missfällt der UNESCO. Sie drohte in einer Stellungnahme gegenüber der "APA" erneut, Wien den Status abzuerkennen.

Das Welterbekomitee werde sich im Juli 2017 in Krakau mit der Sache befassen. Es bestehe die Gefahr, dass Wien auf die Rote Liste des gefährdeten Weltkulturerbes aufgenommen wird, was in letzter Konsequenz die Aberkennung des Welterbestatus zur Folge hätte.

Kernzone

Der UNESCO ist der nun auf 66,3 Meter gekürzte Turm noch immer zu hoch. In der "Kernzone" des Welterbes wird eine maximale Bauhöhe von 43 Metern gefordert. Der Heumarkt liegt im sensibelsten Teil einer Welterbestätte, so Gabriele Eschig, Generalsekretärin der heimischen UNESCO-Kommission zur "APA".