Österreich

HTL-Schüler bauen Roboter-Wurm

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Votava

Fünf Mechatronik-Schüler der HTL Ettenreichgasse haben einen Roboter entwickelt, der sich nach dem Prinzip eines Regenwurms fortbewegt. Mit diesem Projekt hat die Gruppe den Wettbewerb Jugend Innovativ gewonnen und wurde nun auch zu einer Erfindermesse in die USA eingeladen.

Fünf Mechatronik-Schüler der HTL Ettenreichgasse haben einen Roboter entwickelt, der sich nach dem Prinzip eines Regenwurms fortbewegt. Mit diesem Projekt hat die Gruppe den Wettbewerb „Jugend Innovativ“ gewonnen und wurde nun auch zu einer Erfindermesse in die USA eingeladen.
 „Das ‚‘ ist ein Roboter mit den Fähigkeiten eines Regenwurms und wurde für den Einsatz in Katastrophengebieten entwickelt“, erzählt Projektleiter Dr. Alexander Kratky. Mit der Umsetzung dieser Idee könnte künftig der Hilfseinsatz bei Katastrophen unterstützt werden: „Um zum Beispiel in verseuchten Gebieten an Informationen zu kommen, kann es hilfreich sein, etwas Kleines, Agiles zu haben, das in Schächte und Rohre hineinkommt und sich darin womöglich sogar nach oben arbeiten kann“, so Kratky.

Was in der Natur leicht aussieht, forderte den fünf Diplomanden Pascal Pleyer, Tomislav Percic, Matthias Müller, Maximilian Siegl und Stefan Görig komplexe physikalische Berechnungen ab. Trotzdem gelang es den Schülern schnell, den Roboter ferngesteuert kriechen zu lassen. Der einzige Unterschied zum Vorbild in der Natur: Der Roboterwurm ist mit rund einem Kilogramm etwas schwerer als sein natürliches Vorbild.
Vor kurzem konnte das Team beim Schulwettbewerb „Jugend Innovativ“ den ersten Platz abräumen und darf 2017 an der „Intel ISEF – International Science and Engineering Fair 2017“ in Los Angeles teilnehmen. Ein Teil des Teams wird den bnc (bionic night crawler) 2.0 und die dazugehörige Steuerung bis zur Intel ISEF weiter entwickeln. „Einige Verbesserungen sollen vorgenommen werden, wie eine eigens entwickelte Hülle, die den Wurm schlussendlich für den Einsatz in Katastrophengebieten verwendbar macht“, so Diplom-Arbeitsleiter Matthias Müller.