Wirtschaft

Huawei-Finanzchefin drohen 30 Jahre Haft

Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou soll gegen Iran-Sanktionen verstoßen haben. Sie wurde am vergangenen Wochenende festgenommen.

Heute Redaktion
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Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou bei einem Investment-Forum in Moskau im Oktober 2014.
Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou bei einem Investment-Forum in Moskau im Oktober 2014.
Bild: picturedesk.com

Die USA werfen der in Kanada festgenommenen Finanzchefin des chinesischen Telekommunikationskonzerns Huawei Verstöße gegen die Iran-Sanktionen vor. Dies sagte ein Rechtsvertreter der kanadischen Regierung am Freitag bei einer Anhörung.

Diese fand vor einem Gericht im westkanadischen Vancouver statt. Meng Wanzhou wird nach seinen Angaben von den USA der "Verschwörung zum Betrug von Finanzinstitutionen" beschuldigt. Ihr werde angelastet, Banken über die Aktivitäten einer Huawei-Filiale getäuscht zu haben, die unter Verstoß gegen die US-Sanktionen den Iran beliefert habe.

Der Vertreter der kanadischen Regierung forderte, Mengs Antrag auf ihre Freilassung gegen Kaution zu verwerfen. Der Konzernmanagerin drohten mehr als 30 Jahre Haft, sagte er.

Meng ist die Tochter des Konzerngründers Ren Zhengfei. Sie war am vergangenen Wochenende auf Betreiben der US-Behörden in Vancouver festgenommen worden. Die chinesische Regierung reagierte mit scharfem Protest. Die Festnahme hat weltweit Ängste vor einer erneuten Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China ausgelöst. (red)