Österreich

Hubschrauber-Einsatz für Kampf gegen Gelsenplage

Heute Redaktion
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Mittels Hubschrauber wird der biologische Wirkstoff "Bti" zur Regulierung der Gelsenlarven ausgebracht.
Mittels Hubschrauber wird der biologische Wirkstoff "Bti" zur Regulierung der Gelsenlarven ausgebracht.
Bild: iStock (Symbol), Gemeinde

Entlang der March entstehen laufend neue Gelsenbrutstätten, heute hob zum ersten Mal der Helikopter mit einem biologischen Wirkstoff zur Bekämpfung ab.

Stechmücken-Plage im Bezirk Gänserndorf! „Unser Biologe, er ist jetzt bei uns seit 2011 aktiv, hat so eine extreme Situation hier noch nie gehabt", sagt Hohenaus Bürgermeister Wolfgang Gaida (SP) im „Heute"-Gespräch.

Um die Lage in den Griff zu bekommen, hob heute in der Früh in den Augebieten von Hohenau, Engelhartstetten und Marchegg ein Helikopter ab. Von der Luft aus wird dabei der biologische Wirkstoff „Bti" zur Regulierung der Gelsenlarven ausgebracht. Dabei werde GPS-Plänen gefolgt und gezielte Flächen vom Helikopter angeflogen.

„Das ist der erste Einsatz mit dem Hubschrauber heuer, weitere dürften folgen", erklärt Gaida, der für die Organisation der Gelsenregulierung zuständig ist. "Es bedarf einer riesigen Anstrengung, dieser Situation halbwegs Herr zu werden."

Bereits Ende März war vom Boden aus mittels Rückenspritzen biologischer Wirkstoff ausgebracht worden. Jetzt ist die Situation angespannter, im Mai gab es 60 Prozent mehr Niederschläge als im Schnitt. Gaida: „Von den Karpaten ist viel Wasser runtergekommen." Dazu kamen großflächige Au-Überschwemmungen durch Donau und March. Und die Wetterprognosen für die nächsten Tage trägt ebenfalls nicht zur Entspannung bei: Es regnet weiter ... (wes)