Haustiere
Hündin reißt aus Hunger eine Kuh, wird dafür bestraft
Die indonesische Insel gilt als Urlaubsparadies. Neben blauem Meer und weißem Sand gibt es hier aber auch viel Leid, wie "Vier Pfoten" jetzt zeigt.
Es sind Bilder, die einem direkt ans Herz gehen. Während ihres letzten Einsatzes auf Bali hatten Mitarbeiter der internationale Tierschutzorganisation mit Hauptsitz in Wien einen Landwirt getroffen, der mit seiner Familie und Tieren auf einem kleinen Hügel wohnt. Ihre finanzielle Situation war – durch die Corona-Krise noch einmal verschlimmert – "katastrophal". Besonders schlimm getroffen hatte die akute Geldnot Hündin Moli und ihre drei Welpen.
Fotos zeigen Moli, wie sie aus einer Schüssel frisst. Sie ist völlig abgemagert, jede ihrer Rippen zeichnet sich durch ihre Haut ab. "Sie war an einer Metallkette angebunden und konnte sich kaum bewegen", schildert "Vier Pfoten" die Situation vor Ort. Der Bauer hätte seine Hündin auf diese drastische Weise "bestrafen" müssen, da er keinen anderen Ausweg aus der hoffnungslosen Situation wusste.
"Nie wieder hungern"
Die Hündin hatte nämlich aus lauter Hunger zuvor einige Hühner und sogar eine Kuh gerissen. Besonders der Verlust des Rindes war ein schwerer Schlag für den Landwirt, da er für das getötete Tier immer noch einen Kredit abbezahlen muss.
"Wir griffen natürlich sofort ein, fütterten die Hunde und brachten sie in unsere Klinik", so Tierschützer auf Facebook weiter. Moli und ihre drei Welpen Blacky, Boni und Roki sollen nun wieder aufgepäppelt werden. "Nachdem sie sich erholt haben, werden wir für sie eine neue Familie suchen, damit sie nie wieder hungern müssen."
