Wien

Hummeln statt Mähroboter in Schönbrunn

Die Bundesgärten lassen in Schönbrunn die Insekten einziehen: Bis vor kurzem noch penibel gemäht, wächst am Glorietteberg nun eine Blumenwiese.

Thomas Peterthalner
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    Bundesgärten-Chefin Katrin Völk auf der Blumenwiese bei der Gloriette in Wien. 
    Bundesgärten-Chefin Katrin Völk auf der Blumenwiese bei der Gloriette in Wien.
    Sabine Hertel

    Auf der vier Hektar großen Gloriette-Wiese im Wiener Schönbrunner Schlosspark herrscht Wildnis: Blumen wachsen, Insekten schwirren herum – von Mährobotern keine Spur mehr. "Es ist ein Beitrag gegen das Artensterben", erklärt Bundesgärten-Chefin Katrin Völk im "Heute"-Talk. "Die Mähroboter schaden der Biodiversität. Jetzt gibt es wieder Hummeln, die im Boden nisten, Schmetterlinge und Igel. Gemäht wird erst, wenn die Blumen verblüht sind. "Schon früher war hier eine Futterwiese für Pferde", so Völk. 

    Nistplätze für Insekten

    Eine sogenannte extensive Pflege sorgt im Gegensatz zu regelmäßigen und dicht aufeinanderfolgenden Mähintervallen dafür, dass sich viele verschiedene Pflanzenarten ansiedeln. Diese Artenvielfalt lockt Insekten an, für die die Pflanzen durch Nektar und Pollen eine Nahrungsquelle bieten. Aber nicht nur das: Auch Wildbienen nisten in kleinen Höhlen, die sie in den Boden graben. Die Insekten locken wiederum andere Tiere wie Vögel und Igel an.

    Blumenwiese braucht Zeit

    Wenn man die Wiese wachsen lässt, lassen die Unkrautsamen in Luft und Boden eine vielfältige Blumenwiese entstehen. Diese Samen sind optimal an den Standort angepasst, gedeihen gut und werden ausgewachsen von heimischen Insekten aufgesucht. "Bis eine Blumenwiese wirklich schön ist, vergehen zwei bis drei Jahre. Solche kleinen Maßnahmen können jedoch viel bewirken – alleine mit der Blumenwiese werden am Glorietteberg vier Hektar Biodiversitätsfläche geschaffen. Durch den Artenreichtum im Boden nimmt dieser auch mehr Kohlendioxid auf, was wiederum dem Klima zugutekommt", so Völk. 

    Neue Schilder für Besucher

    Um auf das Thema hinzuweisen, hat die HBLFA für Gartenbau und Österreichische Bundesgärten neue Infotafeln in Auftrag gegeben, die auf die Maßnahme zur Artenvielfalt hinweisen. Piktogramme mit Blumen, Schmetterlingen und Bienen sollen die Besucherinnen im Umgang mit der Wiese sensibilisieren.

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      Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com
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