Niederösterreich

Hund bei Spaziergang in Pöchlarn erschossen

Spaziergang mit traurigem Ende: Weil ein Dalmatiner einen Hund in Pöchlarn angegriffen haben soll, wurde er vor den Augen seiner Halterin erschossen.

Tanja Horaczek
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Der freilaufende Dalmatiner soll einen anderen Hund attackiert haben. (Symbolbild)
Der freilaufende Dalmatiner soll einen anderen Hund attackiert haben. (Symbolbild)
(Bild: iStock)

Diese Gassi-Geh-Runde wird so schnell keiner der Beteiligten vergessen: Gestern kursierte ein Facebook-Posting in einer Gruppe über einen erschossenen Hund in Pöchlarn (Melk). Dieses sorgte unter den Tierbesitzerin für Aufregung. Verschiedene Theorien wie der Hund ums Leben kam wurden breit getreten. Die Polizei sorgte jetzt für die Aufklärung.

Dieses Fb-Posting kursierte im Netz.
Dieses Fb-Posting kursierte im Netz.
Screenshot/Fb

Eines vorab: Ja, es wurde ein Hund bei Wörth in Pöchlarn erschossen. Doch wie kam es dazu: Ein 55-Jähriger aus dem Bezirk Melk war gemeinsam mit seiner Gattin und deren Hund auf einem Feldweg im Gemeindegebiet von Pöchlarn, von einer Schottergrube kommend in Richtung Wörth spazieren. Zur selben Zeit fuhren eine 67-Jährige und eine 84-Jährige mit einem Pkw auf dem Feldweg in dieselbe Richtung, wobei deren Dalmatinerrüde ohne Leine freilaufend hinter dem Fahrzeug nachgelaufen sein soll.

Hund mit einer Glock 17 erschossen

Der 55-jährige Hundehalter soll die vorbeifahrenden Frauen zum Anleinen des Hundes aufgefordert haben und kündigte an, den Hund im Falle eines Angriffs zu erschießen. Doch die Lenkerin reagierte nicht und soll ihr Fahrzeug unverändert in Richtung Wörth weitergelenkt haben. Laut des 55-Jährigen soll der Dalmatiner seinen Hund dann attackiert und in den Nacken gebissen haben, worauf der Hundehalter den Dalmatiner mit einem Schuss aus einer legal mitgeführten Faustfeuerwaffe (Glock 17) erschoss.

Mann erstattete Selbstanzeige

Der Hundehalter erstattete daraufhin auf der Polizeiinspektion Pöchlarn Selbstanzeige. Gegen ihn wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Er wird der Bezirksverwaltungsbehörde und der Staatsanwaltschaft St. Pölten nach Verdacht der Gefährdung der körperlichen Sicherheit und Tierquälerei angezeigt.

Erst gestern berichteten wir über einen Zwischenfall mit einem freilaufenden Hund. Das Tier attackierte einen Hundehalter und dessen Vierbeiner. Daraufhin stach der Mann auf den aggressiven Rüden ein.