Österreich

Hund biss Kind, ist nun inseriert: "Kuschelt gerne"

Heute Redaktion
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Nachdem ein Hund einen Elfjährigen gebissen hatte, verschwand er. Kurz darauf tauchte er auf der Facebook-Seite des Vereins "Ein Herz für griechische Straßenhunde" wieder auf.

Vor einem Monat biss der Hund in Mäder (Vorarlberg) den Nachbarsbuben. Der Hund wurde einmal auf Tollwut untersucht, vor der zweiten Untersuchung war er jedoch plötzlich wie vom Erdboden verschluckt.

Wie "orf.at" berichtet, tauchte kurz darauf ein Foto des Hundes auf der Facebook-Seite des Vereins "Ein Herz für griechische Straßenhunde" auf. Mit vielen Tränen und rührseliger Wortwahl ("Wer hilft Zack?" Absoluter Notfall... wirklich niemand da???") wird nach einem neuen Zuhause für den Vierbeiner gesucht.

Als Welpe gequält

Dort wird behauptet, dass er im Alter von drei Monaten schwer misshandelt in Griechenland gefunden wurde. Seine Ohren seien mit einem Messer verstümmelt und ihm ein Auge ausgeschlagen worden.

"Zack fand damals einen Platz in Ö, doch leider haben sich die Dinge nicht gut entwickelt ... nach einigem Hin und Her haben wir den armen Jungen nun wegen mehreren Verstößen gegen den Vertrag abgenommen", heißt es auf der Facebook-Seite. Er sei nicht wie vereinbart kastriert und nach der Verletzung eines Beines nicht behandelt worden.

"Kinder gehen auch"

Nicht erwähnt wird der Hundebiss in Vorarlberg. Vielmehr wird die Gefahr im Umgang mit Kindern als gering dargestellt: "Kinder ab etwas verlässlichem Alter gehen auch soweit wir das feststellen konnten ... das eingeschränkte Gesichtsfeld (Zack hat nur ein Auge, Anm.) muss verstanden werden können ..."

Generell ist von einem freundlichen Gemüt die Rede: "Er ist tapfer, clever, liebenswert, kuschelt gerne, schmust und ist sehr groh, dankbar und beinahe stolz, wenn man sich mit ihm beschäftigt."

Ein Kampfhund hat mitgemischt

Laut Amtstierarzt Erik Schmid waren die Papiere des Hundes fehlerhaft. Er wurde als "Boxer-Mix" bezeichnet, sieht aber wie ein American Staffordshire aus. "Also bei dem Hund ist es offensichtlich, dass zumindest ein Listenhund mit dabei ist", so sein Urteil laut "orf.at". (aj)