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Hund erschossen: Jäger trifft keine Schuld

Heute Redaktion
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Erschossener Familienhund "Tyson": Er wurde nur zweieinhalb Jahre alt.
Erschossener Familienhund "Tyson": Er wurde nur zweieinhalb Jahre alt.
Bild: privat

Paukenschlag im Fall des erschossenen Familienhundes „Tyson" in Herzogenburg (St. Pölten): Den Jagdaufseher des Gebietes trifft laut BH keine Schuld.

Bezirkshauptmann Josef Kronister erklärt im „Heute"-Gespräch: „Die polizeilichen Erhebungen sind abgeschlossen und die Aussagen der betroffenen Familie und des Jägers decken sich in etwa."

Demnach war am 26. November ein 58-Jähriger mit „Tyson" spazieren, doch als er ihn von der Leine ließ, kam er nicht mehr zurück und hetzte im Freilandgebiet herum. Kurz darauf gab der Jagdaufseher einen gezielten, tödlichen Schuss ab.

„Im Oktober wurde von einem Hund – man weiß hier aber nicht welcher – ein Reh gerissen. Die Jägerschaft ist deshalb sehr sensibilisiert", so Kronister, der jetzt generell an alle Hundehalter appelliert: „Solch ein tragischer Vorfall zeigt, wie wichtig die Ausbildung mit einem Hund ist."

Ob es eine Geldbuße für den Hundehalter gibt, ist unklar: „Das wird noch geprüft." Das dürfte aber die letzte Sorge der Familie sein – nach dem Verlust ihres erst zweieinhalbjährigen Tyson.

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