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Hund biss zwei Menschen tot – so erklärt es Expertin

Heute Redaktion
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Trauer, Schock und Betroffenheit, nachdem ein sogenannter "Kampfhund" sein Frauchen und deren Sohn getötet hat. Eine Tiertrainerin über die Hintergründe.

In der Nacht auf Mittwoch hat sich hinter einer Wohnungstür im deutschen Hannover eine Tragödie abgespielt, heute.at berichtete. Ein Staffordshire-Terrier fiel seine 57-jährige Besitzerin und ihren Sohn (27) an – und biss beide tot.

"Wie konnte das nur passieren?", fragen nun viele. Nachbarn berichten, der sogenannte "Kampfhund" sei lange Zeit in der Wohnung gehalten worden, auch einen Zwinger gab es dort laut Polizei. Tiertrainerin Susanne Fecker vermutet: Der Staffordshire-Terrier könnte zu wenig Auslauf gehabt haben. "So ein Tier kann sich beim Spazierengehen bis zu 30 Kilometer am Tag vergnügen, aber wer macht das heutzutage schon?" Bei einem Hund, der auf der Couch gehalten werde, staue sich der Frust. "Daraus kann es schon zu einer Aggression kommen."

"Man möchte ja, dass er seine Beute erlegt"

Auch die Rasse habe einen Einfluss auf das Gewaltpotenzial: "Das ist die Natur, das hat man als Mensch vor vielen Jahren so gezüchtet. Man möchtet ja, dass der Terrier seine Beute erlegt. Er hat eine große Beißkraft und er lässt sich auch nicht abwimmeln. Deswegen hat er ein großes Potenzial in der Aggression."

Das ganze Interview sehen Sie im Video (s.o.)!

(red)