Österreich

Hund im Zug: Frauerl sollte für 6 (!) Plätze bezahlen

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: ÖBB

Böses Erwachen für eine Wiener Kindergärtnerin im ÖBB-Nachtzug: Weil sie mit ihrer vierbeinigen "Jessy" unterwegs war, sollte sie Tickets für ein ganzes Abteil kaufen.

Böses Erwachen für eine Wiener Kindergärtnerin im ÖBB-Nachtzug: Weil sie mit ihrer vierbeinigen "Jessy" unterwegs war, sollte sie Tickets für ein ganzes Abteil kaufen.

Am 28. April bestieg Sarah K. mit "Jessy" den Zug von Graz nach Feldkirch, machte es sich in einem Sechserabteil gemütlich, in dem auch eine ältere Dame saß. Punkt Mitternacht dann die böse Überraschung: "Der Schaffner weckte mich, ich gab ihm mein Ticket und den Hundefahrschein", so die 21-Jährige.

Doch das war nicht genug. Sarah K.: "Der Zugbegleiter erklärte mir, ich müsse in der Nacht mit dem Hund alleine in einem Abteil fahren und alle sechs Plätze buchen. Ich glaubte, ich bin im falschen Film!" Statt 35 Euro Ticketpreis waren nun 210 Euro fällig – allerdings ließ sich der Schaffner erweichen und verlangte "nur" 30 Euro Aufpreis. Dafür musste Sarah packen und samt "Jessy" in ein leeres Abteil übersiedeln.

Die neuen Regeln der ÖBB gelten bereits seit 2014 – aber kaum jemand kennt sie. War früher nur bei Liege- oder Schlafwagen das ganze Abteil bei nächtlichen Reisen mit Hund zu buchen, betrifft es nun auch Sechser-Sitzabteile. Laut Bahn, um Kunden die Allergien oder Angst vor Hunden haben, eine stressfreie Reise zu garantieren.