Österreich

Hund in Eiseskälte angeleint: Besitzer (24) verurteilt

Ein 24-jähriger Familienvater leinte einen jungen Hund bei Eiseskälte im Freien an, musste sich jetzt vor Gericht dafür verantworten.

Heute Redaktion
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Der Mischlung musste tagelang frieren.
Der Mischlung musste tagelang frieren.
Bild: iStock (Symbol)

Tagelang musste ein sechs Monate alter Mischlingshund bei Minusgraden im Freien frieren. Der Besitzer hatte ihn in Fischamend (Bez. Bruck) ausgesperrt und angeleint. Eine Nachbarin sah das bibbernde Hündchen und rief die Tierrettung. Der Besitzer, ein 24-jähriger Familienvater, musste sich jetzt vor Gericht verantworten.

Der Hund sei seine Kinder angegangen, darum habe er ihn ausgesperrt, rechtfertigte sich der Besitzer laut "NÖN" vor Gericht. Er habe den Hund dabei nicht quälen wollen, ins Tierheim wollte oder konnte er ihn nicht bringen, weil das Geld (3oo Euro) dafür fehlte.

Richter Manfred Hohenecker gestand dem vierfachen Familienvater zwar zu, dass das viel Geld für ihn sei, hatte sonst aber wenig Verständnis für die Qualen, die das Hündchen erleiden musste. Er verurteilte den bislang unbescholtenen Familienvater wegen Tierquälerei zu zwei Monaten bedingter Haft. Wenn man sich ein Tier ins Haus holt, müsse man vorher an etwaige Probleme denken und Vorsorge treffen, so der Richter.

(min)

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