Österreich

Hund mit Elektro-Halsband im Tierheim Krems abgegeben

Heute Redaktion
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Eine Spaziergängerin hat einen Husky-Schäfer-Mischling entdeckt und im Tierheim Krems abgegeben. Der Vierbeiner trug ein Elektrohalsband, das seit zehn Jahren verboten ist. Verletzungen im Halsbereich weisen auf Elektroschocks hin.

Der Hund war in der Silvesternacht gefunden und ins Tierheim gebracht worden. Die Mitarbeiter bemerkten laut "orf.at" sofort verbrannte Fellstellen im Halsbereich. Die Verletzungen sind Indiz dafür, dass der Vierbeiner möglicherweise durch zahlreiche Elektroschocks gequält worden ist.

Der Chip führte die Tierfreunde zu den Besitzern, die das Tier abholten. Das verbotene Halsband erhielten sie nicht zurück. Auch wenn die Hundehalter beteuerten, dem Hund niemals einen Stromschlag versetzt zu haben, droht ihnen nun eine Anzeige durch die Bezirkshauptmannschaft.
Laut §5 Absatz 1 Tierschutzgesetz "ist es verboten, einem Tier ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen oder es in schwere Angst zu versetzen". Dagegen verstößt laut §5 Absatz 2 "insbesondere, wer a) Stachelhalsbänder, Korallenhalsbänder oder elektrisierende oder chemische Dressurgeräte verwendet oder b) technische Geräte, Hilfsmittel oder Vorrichtungen verwendet, die darauf abzielen, das Verhalten eines Tieres durch Härte oder durch Strafreize zu beeinflussen."