Österreich

Hunde angeschossen: Polizist fiel schon früher negat...

Heute Redaktion
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Bild: Daniel Schaler

Der Polizist, der in Wöllerdorf auf zwei Hunde geschossen haben soll, wurde am Montag vom Dienst suspendiert. Außerdem kommt ein Disziplinarverfahren auf den Beamten zu. Bei einer Hausdurchsuchung waren illegale Waffen gefunden worden.

 
Thomas Keiblinger, Sprecher der Polizei Wien, bestätigte, dass der Kollege am Montag "mit sofortiger Wirkung" vom Dienst freigestellt wurde.

Hunde an Kopf und Beinen getroffen

Am 21. Februar waren zwei Hunde, ein belgischer Schäfer und ein Dobermann, angeschossen und an Kopf und Beinen schwer verletzt worden. Eine Nachbarin hatte die Schüsse gehört und die Besitzerin verständigt.
Die Polizei tappte lange Zeit im Dunklen, bis entscheidende Spuren gesichert werden konnten. Diese führten sie schließlich zu einem ehemaligen Kollegen, der nun in Wien stationiert sein soll, wie die "Krone" am Sonntag berichtete.

Sogar eine halbautomatische Waffe entdeckt

Bei dem Mann wurde ein Waffenarsenal sichergestellt. Laut "Kurier" handelte es sich um eine Pumpgun, zwei nicht registrierte Kleinkalibergewehre (eines halbautomatisch) und illegale Faustfeuerwaffen. 300 von rund 1.000 Stück Munition dürfte der Beamte laut Polizeisprecher Johann Baumschlager aus Polizeibeständen gestohlen haben.

"Während der Ermittlungen hat er sogar versucht, bestimmte Indizien verschwinden zu lassen", sagte ein ermittelnder Beamter. Der Beschuldige bestreitet die Tat.

2004 schoss er mit Dienstwaffe auf Zielscheibe

Laut "Kurier" wurde er 2004 nach einer Verurteilung wegen fahrlässiger Körperverletzung versetzt. Damals hatte er bei einem Feuerwehrfest mit seiner Dienst-Glock auf eine Zielscheibe geschossen. Eine Frau hatte ein Knalltrauma erlitten.