Österreich

Hunde-Attacke: Pitbull noch bei Besitzer

Heute Redaktion
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Am Mittwoch ging ein Pitbull vor einem Kindergarten in Floridsdorf auf "Meda" los – der Faltenhund wurde schwer verletzt. Der Listenhund wurde seinem Herrl nicht abgenommen.

Wie "Heute" berichtete, war der Faltenhund an einem Zaun vor dem Kindergarten in der Bunsengasse angeleint, weil seine Besitzerin Zaki M. (34) ihre Tochter (5) abholen wollte. Als ein Wiener (28) mit einem (nicht angeleinten) Pitbull ohne Maulkorb vorbei kam, ging dieser plötzlich auf den neun Monate alten "Meda" los und verletzte ihn schwer.

Der sanfte Vierbeiner musste notoperiert werden, überstand den Eingriff zum Glück. Doch in der Nacht auf Montag dann der Rückfall: Die Wunden gingen auf. "Er hat nichts mehr gefressen. In der Nacht sind die Wunden aufgegangen", so Danijel D. Am Montag musste "Meda" deshalb erneut auf den OP-Tisch.

Trotz der blutigen Attacke wurde der Pitbull seinem Halter – er besitzt keinen Sachkundenachweis und hatte den Hund an einen Bekannten "verborgt" – nicht behördlich abgenommen. Auf Nachfrage bei der Landespolizeidirektion Wien heißt es: "Die zuständige Abteilung der LPD prüft gerade, ob eine Abnahme notwendig ist oder nicht."

Fix ist: Insgesamt wurden bei dem Vorfall sieben Anzeigen erstattet, darunter auch eine wegen fahrlässiger Körperverletzung. So soll der Wiener, der die beiden Hunde mit Fußtritten trennen wollte, angeblich vom Faltenhund gebissen worden sein. "Das kann ich mir nicht vorstellen. 'Meda' tut keiner Fliege was zuleide. Außerdem war er bewusstlos", so Danijel D., der Lebensgefährte von Zaki M. (cz)

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