Niederösterreich
Bettler bieten Hunde zum Verkauf an, Verein will Verbot
Der Verein RespekTiere setzt sich für ein Bettelverbot mit Tieren ein. Die Vierbeiner wirken oft lethargisch oder werden stundenlang angebunden.
Immer wieder sieht man in Städten Bettler mit Tieren vor Shops oder in Einkaufsstraßen um Geld betteln. Egal ob St. Pölten, Melk, Krems oder Wr. Neustadt, es zeigt sich oft dasselbe Bild: Die Hunde lägen laut Verein untypisch schläfrig stundenlang am Boden und scheinen die Menschenmenge nicht wahrzunehmen - so verhalte sich kein Hund.
Bereits einige Hunde freigekauft
Der Verein RespekTiere und andere Salzburger Vereine wollen diesem jetzt ein Ende setzen und fordern ein Bettelverbot mit Tieren. In Salzburg fanden schon mehrere Demos dazu statt. Schon mehrfach haben Vereinsmitglieder einige Hunde – es sind in allererster Linie Huskys - von vorwiegend slowakischen Bedürftigen freigekauft. Diese Hunde waren laut dem Verein oft schwer krank.
Und Vereinsverantwortliche sind sich sicher, dass die Tiere nicht "nur" zum Betteln benutzt werden. "Es gibt inzwischen hieb- und stichfeste Beweise, dass im selben Maße ein Hundehandel vorliegt. Ganz nach Belieben werden die erwachsenen Huskys, wenn der Besitzer wieder in die Heimat zurückkehrt, jedem angeboten. Und es werden auch Welpen angeboten", teilt der Verein mit.
Petition gestartet
Laut Zeugen wird am Ende der Bettlerperiode, damit gedroht die nicht verkauften Hunde einfach auszusetzen. Vorher soll noch der Chip entfernt werden. "So kann es nicht weitergehen. Es muss jetzt etwas passieren", fordert der Verein. Sie haben eine Petition gestartet und 4.000 Unterschriften bereits gesammelt. Weitere sollen folgen.
Willst auch du die Petition für ein ‚Bettelverbot mit Tieren‘ unterschreiben - dann klick hier.