Niederösterreich
Hunde-Opi (14) fand nach Schicksalsschlag neue Familie
"Nando" hat mit 14 Jahren sein Zuhause verloren und musste in Tierheim St. Pölten. Eigentlich sind Senioren schwer zu vermitteln, doch er hatte Glück.
Es gibt sie doch noch: Traurige Geschichten mit einem Happy End. So wie im Fall von "Nando". Der 14-jährige Rüde hat durch einen Schicksalsschlag sein bisheriges Zuhause verloren und wurde ins Tierheim St. Pölten gebracht. In diesem Alter ist das für Tiere kaum zu verkraften.
"Uns war klar, dem alten Herrn müssen wir helfen"
Doch "Nando" hatte großes Glück. Denn normalerweise werden Senioren nicht so gerne genommen. Welpen oder Jungtiere sind immer schnell weg. Das Tierheim machten im Sommer über Facebook einen Aufruf und berichtet vom Schicksal des Hunde-Opi. Julia und ihr Sohn Ludwig aus Hofstetten wurden auf den Hund aufmerksam. "Als wir die herzzerreißende Geschichte von Nando auf der Facebook-Seite des Tierheims gelesen haben, war für uns sofort klar, dass wir dem alten Herrn helfen müssen", berichtet die Tierliebhaberin.
"Wollen andere ermutigen"
Nando ist nicht der erste ältere Hund, den sie bei sich aufnehmen. "Uns ist natürlich bei jedem Senior bewusst, dass wir nicht mehr so viel Zeit mit ihm haben werden wie mit einem Welpen, und der Abschied fällt immer wieder wahnsinnig schwer, aber besonders ältere Hunde sind dankbare Weggefährten, die sich meist nur noch viel Ruhe und viele Streicheleinheiten wünschen. Auch sie haben es sich verdient, ihren Lebensabend in einem eigenen, liebevollen Zuhause zu verbringen. Vielleicht können wir auch andere Tierfreunde dazu ermutigen, einen vierbeinigen Senior bei sich aufzunehmen", hoffen Mutter und Sohn.
Das Tierheim freut sich sehr mit "Nando", denn die Mitarbeiter wissen wie groß das Herz von Julia ist. "Bereits seit vielen, vielen Jahren dürfen Tiere zu ihr, die es sonst sehr schwer hätten vermittelt zu werden", heißt es von Seiten des Tierschutzvereins.
Liebe bis zum letzten Atemzug
Eines wollen sie noch anmerken: Bei Hundewelpen oder Kitten können wir uns nicht vor Anfragen retten - aber Senioren? Die haben es deutlich schwerer auch noch einmal das zu bekommen was sie verdienen: ein warmes Bettchen, ausreichend Futter, Betreuung und vor allem eines: Liebe bis zum letzten Atemzug.