Österreich

Hunde verwahrlost: 'Bärli' zu schwach zum Aufstehen

Heute Redaktion
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Bärli (li.) und Luna (re.) wurden beschlagnahmt. Sie werden jetzt im Tierheim Krems aufgepäppelt.
Bärli (li.) und Luna (re.) wurden beschlagnahmt. Sie werden jetzt im Tierheim Krems aufgepäppelt.
Bild: Tierheim Krems

Weil ihr Besitzer sich kaum um die Tiere kümmerte, verwahrlosten "Bärli" und "Luna" komplett. Der Neufundländer war so schwach, dass er zusammenbrach, sobald er versuchte aufzustehen.

Dramatisches Tierleid im Waldviertel: Jahrelang mussten die beiden Neufundländer "Bärli" und "Luna" dahinvegetieren, bekamen von deren Besitzer viel zu wenig Futter, wurden nicht gepflegt und in eine kleine Pferdekoppel eingesperrt.

Nun reichte es dem Amtstierarzt. Als er den Zustand der beiden Hunde unter die Lupe nahm, beschloss er: Sofortige Abnahme, kein Rumfackeln.

Als die Mitarbeiter des Tierheims Krems schließlich vor Ort ankamen, um die Vierbeiner abzuholen, hatten sogar die hartgesottenen Helfer Tränen in den Augen: "Bärli konnte nur mit Hilfe eines Tuches unter dem Bauch ins Zimmer geführt werden, da er keine Kraft mehr hatte, sich auf den Beinen zu halten. Er musste erst rasiert werden, um überhaupt seine Körperfunktionen wie Herz und Lunge messen zu können", schildern die Mitarbeiter.

Spendenbitte des Tierheims

Wer bei der medizinischen Versorgung und den Futterkosten, die bei so großen Hunden natürlich hoch sind, unterstützen möchte: Sachspenden werden tagsüber fast immer angenommen, Geldspenden auf das Tierheimkonto:

Tierschutzverein Krems, Sparkasse Krems
IBAN AT18 2022 8000 0407 9851

"Bärli" noch nicht transportfähig

Die Tierarztkosten für das Aufpäppeln der zwei Hunde muss das Tierheim stemmen, der Besitzer habe kein Geld dafür. Bereits kurz zuvor hatte der Mann das Tierheim kontaktiert, weil er die Tiere loswerden wollte, zählte zahlreiche Gründe auf, weshalb "Bärli" und "Luna" nicht bei ihm bleiben können. Die Hündin würde den Rüden mobben und seine Pferde jagen, erklärte der Mann den Mitarbeitern. Dass der Zustand der Tiere so schlimm ist, konnten sie nicht ahnen.

"Besonders für den alten Buben wird es leider schwer sein, ein neues Zuhause zu finden. Er tut uns einfach so leid, dabei ist er ein besonders lieber und sanfter Vertreter seiner Rasse", heißt es seitens des Tierheims. Derzeit wird der achtjährige "Bärli" stabilisiert, er ist nach wie vor nicht transportfähig.

(nit)