Österreich

Nach Hundebiss: "Meinem Buben helfen nur Gebete"

Heute Redaktion
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Nach der Rottweiler-Attacke klagt der Vater des Opfers an: "Unser Bub kämpft um sein Leben – weil eine betrunkene Frau ihren Kampfhund ohne Beißkorb ausführte."

"Wir sind alle am Ende", sagt der Vater des kleinen Bissopfers zu "Heute". Seine Familie wacht im Wiener Donauspital unermüdlich am Krankenbett des 16 Monate alten Waris. Papa Raman C. ist es wichtig, sich an die Öffentlichkeit zu wenden – auch, um andere zu warnen. "Leine und Beißkorb müssen bei gefährlichen Hunden absolute Pflicht sein. Denn was kann ein kleines Kind dafür, dass eine angetrunkene Frau das Tier nicht mehr bändigen kann? Waris konnte gerade 'Mama' und 'Papa' sagen – jetzt kämpft er um sein Leben."

Von der Tragödie erfuhr Raman C. Montagabend per SMS: "Ich war arbeiten und bekam die Nachricht: 'Mit dem Kleinen ist etwas – bitte komm so schnell du kannst.'"

Was er heute fühlt? "Ich bin noch immer unter Schock, nehme Pillen zur Beruhigung und kann kaum schlafen – nachts rufe ich alle drei Stunden im Spital an, um zu fragen, wie es meinem Kind geht."

Der Großvater, der mit Waris bei der Attacke unterwegs war und ihn letztlich befreite, ist am Ende: "Er weint nur noch und macht sich jetzt riesige Vorwürfe."

"Das einzige, was ihm jetzt helfen kann"

Was der 25-Jährige über die Hundehalterin denkt, die noch dazu seine Arbeitskollegin ist? Schwer, hier Worte zu finden: "Ich wünsche niemandem etwas Schlechtes. Aber sie ist ganz alleine schuld an dem, was passiert ist. Sie war mit 1,4 Promille unterwegs, ihr Hund hatte keinen Beißkorb. Meine Frau kann ihr nicht verzeihen."

Besonders absurd: "Die Dame ist Security-Mitarbeiterin und auch dafür zuständig, dass Hunde angeleint und mit Beißkorb unterwegs sind."

Raman C. bittet nun die "Heute"-Leser: "Beten Sie für meinen Buben – denn das ist das einzige, das ihm jetzt helfen kann."

Ob Waris die Bissattacke überleben wird und ob ihm bleibende Schäden drohen, können die Ärzte erst nach 48 Stunden sagen. "Er hat sehr viel Blut verloren. Leider wurden auch Gehirnzellen verletzt. Es schmerzt, ihn an Schläuchen zu sehen."

Der bissige Rottweiler wird indes nie wieder an eine Privatperson vergeben und ist im TierQuarTier in Quarantäne - lesen Sie dazu mehr hier "Frauerl bekommt ihren Rottweiler nie wieder". (red)