Österreich

Hundebiss: Bub (4) im künstlichen Tiefschlaf

Heute Redaktion
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Ob der Schäferhund oder der Staffordshire-Bullterrier zugebissen hat, ist weiterhin unklar.
Ob der Schäferhund oder der Staffordshire-Bullterrier zugebissen hat, ist weiterhin unklar.
Bild: imago stock & people (Symbolbild)

Ein Vierjähriger wurde im Bezirk Hollabrunn von einem der zwei Hunde seiner Großeltern gebissen. Er erlitt dabei schwere Kopfverletzungen und schwebt in Lebensgefahr.

Schock in einer Gemeinde im Bezirk Hollabrunn nach der Hunde-Attacke Sonntagmittag: Der Großvater fand seinen blutenden Enkel (4) im Innenhof liegen und setzte die Rettungskette in Gang.

Der Bub war zuvor mit seinem Stützrad im Hof des Anwesens seiner Großeltern herumgekurvt. In einem unbeobachteten Moment biss einer der beiden freilaufenden Hunde – ein einjähriger deutscher Schäferhund und ein zweijähriger Staffordshire-Bullterrier – zu. Der Kleine erlitt schwere Verletzungen im Hinterkopf- und Nackenbereich und wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Spital nach Wien geflogen.

Auf „Heute"-Anfrage sagte am Montag eine Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbundes: „Der Bub schwebt in Lebensgefahr und liegt auf der Intensivstation."

Weiter unklar, welcher Hund zubiss

Weiter unklar war, welcher der beiden Hunde zugebissen hatte – einer ist auf die Oma, einer auf den Opa gemeldet. Der Staffordshire-Terrier gilt in NÖ als Listenhund. Die Tierbesitzerin verfügt über einen Sachkundenachweis für Hundeführer, darf einen Listenhund haben. Bei einem Veterinärmediziner müssen nun die Hundehalter ein tierärztliches Zeugnis ausstellen lassen. Auch um sicherzustellen, dass keine Krankheit vorliegt.

Eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung durch Hundebiss langte am Montag bei der Staatsanwaltschaft und der BH ein, wie Hollabrunns Bezirkshauptmann-Stellvertreter Karl Josef Weiß „Heute" bestätigte: „Die Hundehaltung wird nun vom Amtstierarzt begutachtet werden. Für ein mögliches Hundehalteverbot ist in NÖ die Gemeinde die zuständige Behörde. Wir alle hoffen natürlich, dass das Kind es schafft."

Zustand unverändert

Der Gesundheitszustand des Kindes sei im Vergleich zum Montag unverändert, teilte eine Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV) am Dienstagvormittag auf APA-Anfrage mit, der Bub schwebt weiter in Lebensgefahr.

Das Bissopfer befindet sich auf der Intensivstation eines großen Wiener Krankenhauses.