Niederösterreich

Hundegackerl – in diesen Städten wird es teuer

Kostspieliges Geschäft: In NÖ liegen die Bußgelder über dem Bundesschnitt, am teuersten ist es in Linz.

Erich Wessely
 Ein Hundespaziergang im Park (Symbolfoto).
Ein Hundespaziergang im Park (Symbolfoto).
Getty Images

In Österreich kann Faulheit für Hundehalter teuer werden: Zwischen zehn und 7.000 Euro (!) müssen sie zahlen, wenn sie das Häufchen ihres Vierbeiners auf Straßen, Wegen und öffentlichen Plätzen nicht beseitigen. Das hat das Informationsportal Betrugstest.com herausgefunden. Dafür wurde die minimale und maximale Höhe der Bußgelder in den 20 größten Städten Österreichs miteinander verglichen, die Hundehalter beim ordnungswidrigen Hinterlassen von Hundekot zahlen müssen.

90 Euro in Niederösterreichs Städten

Eine empfindliche Strafe erwartet Hundehalter beim einmaligen Vergehen in Linz: 200 Euro müssen sie mindestens zahlen, wenn sie das große Geschäft ihres Tieres liegen lassen – Spitzenwert im Vergleich. Den Haufen besser eintüten sollten Hundebesitzer auch in St. Pölten, Klosterneuburg und Krems an der Donau, wo 90 Euro fällig werden. Die gleiche Strafe erwartet Einwohner in der Wiener Neustadt bei Missachtung des Gesetzes. In allen Städten fällt das minimale Bußgeld vergleichsweise hoch aus. Im Schnitt fordern Österreichs Großstädte mindestens 63,10 Euro von Hundehaltern, sollten sie das Häufchen ihres Tieres nicht beseitigen. In Wien sind es 50 Euro.

10 Euro in Kärnten

Anders als im oberösterreichischen Linz greift das Ordnungsamt in Wolfsberg deutlich zurückhaltender durch: Lediglich zehn Euro beträgt das minimale Bußgeld in der Kärntner Stadt, sollte ein Hundehaufen nicht ordnungsgerecht entsorgt werden. 20 Euro müssen Dornbirner Tierhalter zahlen, wenn ihr Hund sein großes Geschäft beim Gassigehen hinterlässt. Im niederösterreichischen Baden sind Herrchen und Frauchen 25 Euro ärmer, wenn sie beim Liegenlassen des Hundehaufens erwischt werden. Auch in Villach und Graz ist das Bußgeld bei einmaligem Vergehen überschaubar: 30 bzw. 35 Euro werden bei Ahndung der Ordnungswidrigkeit fällig.

Bis zu 7.000 Euro im Wiederholungsfall

Werden Hundehaufen jedoch wiederholt auf öffentlichem Raum liegengelassen, können die Bußgelder je nach Stadt deutlich ansteigen. In neun österreichischen Städten kann das Bußgeld je nach vergangenen Taten bis zu 7.000 Euro betragen, darunter Steyr, St. Pölten, die Wiener Neustadt, Klosterneuburg und Krems an der Donau. Die gleiche Höhe müssen Hundehalter in Linz, Wels, Leonding und Traun maximal zahlen, wenn sie den Haufen ihres Hundes nicht entfernen. Bis zu 2.500 Euro Strafe erwartet Wiederholungstäter in Wolfsberg. Tief in die Tasche greifen müssen auch unbelehrbare Wiener und Grazer: Auf jeweils 2.000 Euro beläuft sich in den beiden Städten die Höchststrafe für das Liegenlassen von Tierkot.

Die Stadt Klagenfurt am Wörthersee konnte keine Auskunft über die Höhe der Bußgelder geben.

Alle Ergebnisse des Vergleichs können Sie hier einsehen:

Über die Untersuchung: Für die Analyse wurde die minimale und maximale Höhe des Bußgeldes aufgrund einer Verunreinigung durch Hundekot auf Straßen, Wegen und öffentlichen Plätzen in den 20 größten österreichischen Städten sowie deren Bußgeldstellen zwischen dem 21. Dezember 2022 und dem 9. Februar 2023 angefragt und miteinander verglichen.

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