Haustiere

Hundehaare nicht wegwerfen! Einsenden und Gutes tun

Zum Wegwerfen viel zu schade? Ein junges Textil-Start Up aus Berlin setzt jetzt auf Hundewolle und bittet Hundehalter um die ausgekämmten Fellbüschel.

Christine Kaltenecker
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Die Unterwolle eines Hundes ist eine kaum genutzte Ressource!
Die Unterwolle eines Hundes ist eine kaum genutzte Ressource!
Getty Images/iStockphoto

Die unfassbar große Menge der Fellmäuse neben dem frisch frisierten Hund ist ja manchmal wirklich erstaunlich, oder? Mittlerweile wird auch nicht immer alles weggeschmissen, sondern im Garten verteilt, damit Vögel im Frühling das Nestchen schön kuschelig präparieren können, aber der Rest? Landet meistens in der Tonne. Eigentlich schade. Das dachten sich auch die Gründer der YarnSustain Schönrock Uhl GmbH aus Berlin und begannen ein Textil-Start Up für Hundewolle. 

Hier setzt man auf Nachhaltigkeit und ist gegen Verschwendung von Ressourcen. Es entsteht gerade ein Netzwerk im Zuge einer Crowdfunding-Kampagne um die Hundewolle, oder "Chiengora" vor dem Mistkübel zu retten und davon Garn herzustellen. Flauschige Schals, Mützen und Pullover kann man dann aus dem Fell des eigenen Hundes stricken oder häkeln. Clever!

    Kuschelige Pullover kann man stricken.
    Kuschelige Pullover kann man stricken.
    ©Facebook, Modus Intarsia

    Auf der Website wird genau erklärt, wie es funktioniert. Jeder Hundehalter darf und soll die Wollmäuse des Hundes sammeln und kostenfrei einschicken. Um die Qualität zu gewährleisten, werden etwas 20 Prozent Alpakahaar für das Garn beigemengt. Oder? Man möchte Garn vom eigenen Hund, dann ebenfalls einsenden und bestellen. Grandios! Und weil viele offenbar die Gründer fragten: Nein, wenn die Produkte feucht werden, müffelt man nicht nach nassem Hund.

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