Österreich

Hundehalterin: "Ich wurde vom Sitzplatz gemobbt"

Zuzanna W. ist verantwortungsvolle Hundehalterin. Trotzdem wurde sie angefeindet: Sie wurde in der U2 von einer Mutter verbal attackiert.

Heute Redaktion
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"Es kann nicht sein, dass Hundehasser jetzt denken, sie hätten einen Freibrief bekommen", sagt Hundebesitzerin Zuzanna W. (30). Nach der tödlichen Biss-Attacke auf den 1-Jährigen Waris vor einem Monat ("Heute" berichtete) wären Herrchen und Frauchen sowie deren geliebte Vierbeiner immer öfters der Feindseligkeit hundehassender Wiener ausgesetzt, so die 30-Jährige.



"Schleich dich mit dem Drecksvieh"

Vergangenen Donnerstag, erzählt sie, bekam sie diese Feindseligkeit von zwei Frauen (eine davon Mutter mit Kinderwagen) bei einer U-Bahn-Fahrt in der U2 zu spüren. Als sie zustiegen, soll die Mutter sie und ihren Hund "Gin" kurz angesehen und mit den Worten "Schleich dich mit dem Drecksvieh" bedacht haben. Zuzanna W. erklärte, dass ihr Hund bereits angeleint ist, einen Maulkorb umhängen hat und im gleichen Abteil andere kinderwagengerechte Sitzplätze findet, wenn sie sich vom Hund gestört fühlt.

"Freunde und Bekannte haben ähnliches erlebt"

Dass um die 30-Jährige herum genügend Plätze frei waren und die Mutter ihren Kinderwagen bewusst neben den Hund geparkt haben will, nur um sie darauf hin zu beleidigen, empfand die Hundebesitzerin als unfassbar dreiste Provokation.

Die Schimpftiraden wollten kein Ende nehmen, so W. Hinzu kam ein weiterer Vorwurf: Sie könne ja nicht wissen, ob der Hund "nix tut", irgendwann würde er "sicher zubeißen". "Unter stiller Zustimmung der anderen Fahrgäste", wie die Hundehalterin meinte, sei sie von ihrem Sitzplatz "weggemobbt worden". Doch sie soll nicht die einzige sein, die in solche Situationen geraten ist: Bekannte und Freunde, sagt sie, hätten in letzter Zeit ähnliche Erfahrungen gemacht.

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Haben auch Sie eine ähnliche Situation in der U-Bahn erlebt? Dann schicken Sie uns Ihren Bericht an [email protected]!