Die slowakische Bevölkerung ist in Aufruhr! Am Mittwoch gab es bei einer Chemiefabrik im Stadtteil Novo Mesto in Bratislava ein Leck, mehrere Menschen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Doch auch heute noch liegt über der Stadt ein "verdächtiger Geruch", berichtet die Zeitung "Nový Čas" – und keiner weiß, woher er stammt.
Die Feuerwehr bestätigt, dass die aktuelle Geruchssituation nichts mit dem Vorfall zu tun habe, der sich nur wenige Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt ereignete. Beim Gasnetzbetreiber SPP–Distribúcia gingen am Freitag bislang mehrere Hundert Meldungen über den Geruch ein. Betroffen ist demnach auch der Stadtteil Staré Mesto, also der historische Kern Bratislavas, sowie mehrere Bezirke im Norden der Stadt.
Der Geruch soll demnach bereits seit drei Tagen anhalten, aber Erdgas soll nicht die Ursache sein. An keiner der gemeldeten Standorte wurde ein Leck nachgewiesen. Die Feuerwehr durchkämmt aktuell mit Messgeräten die Straßen. Den Anwohnern wird derzeit jedenfalls empfohlen, nicht zu lüften.