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Hundevergewaltiger verpasst Verhandlung & taucht unter

Ein Mann, welcher der Vergewaltigung von Hunden beschuldigt wird, erschien zum wiederholten Mal nicht vor Gericht.

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Ein Hundebesitzer soll seine Hunde der Rasse Rhodesian Ridgeback über mehrere Jahre misshandelt und vergewaltigt haben.<br>
Ein Hundebesitzer soll seine Hunde der Rasse Rhodesian Ridgeback über mehrere Jahre misshandelt und vergewaltigt haben.
Baertels / Caro / picturedesk.com, sybolbild

Kroatien: Ein 44-Jähriger wird beschuldigt, seine Hunde in den Jahren 2009 bis 2015 vergewaltigt und ihnen Schmerzen zugefügt zu haben. Einem Bericht der kroatischen Tageszeitung "24 Sata" zufolge hätte der Mann sich am Mittwoch vor Gericht verantworten sollen, kam aber nicht. Sein Nicht-Erscheinen vor Gericht wiederholt sich. Bereits Ende 2016 wurde eine Anklage gegen ihn erhoben. 2017 begann das Gerichtsverfahren. Bislang ist er nicht vor Gericht aufgetaucht.

Das Gericht hatte ihm an beide seiner Adressen, in Zagreb und in Brüssel, wo er im Europäischen Parlament arbeitete, eine Ladung zukommen lassen. Beide Ladungen wurden an das Gericht zurückgeschickt, berichtet "24 Sata".

Vorfall durch Zufall aufgedeckt

Wegen des Tatverdachts, dass der 44-Jährige seine beiden Hunde, eine Hündin und einen Rüden der Rasse Rhodesian Ridgeback, körperlich und sexuell misshandelt haben soll, wurde er bereits im September 2015 festgenommen.

Die Ermittler deckten den Vorfall zufällig im Rahmen einer Ermittlung gegen Pädophile auf. Sie sind auf eine E-Mail-Adresse gestoßen, über die Mails mit Fotos von Erwachsenen beim Geschlechtsakt mit Hunden ausgetauscht wurden. In einer E-Mail stand sogar geschrieben, wie der Mann versucht habe, sadomasochistische Praktiken mit den Hunden umzusetzen, so "24 Sata".

In der Wohnung des Verdächtigen wurden über 100 DVDs und CDs mit belastendem Material gefunden. Den Hunden wurden laut "24 Sata" Futter und Wasser entzogen, um sie zu schwächen, so dass sie sich nicht wehren konnten.

Die Hündin ist später sogar in einem Tierheim an den Folgen der Misshandlungen gestorben.

Depressionen und PTBS

Der 44-Jährige soll dem Artikel zufolge medizinische Unterlagen eingereicht haben, die belegen, dass er sich im Ausland wegen Depressionen und posttraumatischer Belastungsstörungen in Behandlung begeben haben soll. Jene sollen durch das gegen ihn eingeleitete Verfahren ausgelöst worden sein. Der Richter ordnete eine Überprüfung durch Fachleute an, um festzustellen, ob der Angeklagte dazu in der Lage sei, an der Gerichtsverhandlung teilzunehmen.

Ein damit beauftragter Psychiater stellte aufgrund der eingereichten Unterlagen fest, dass der Angeklagte durchaus in der Lage sei, an der Verhandlung teilzunehmen. Da der Angeklagte jedoch für das Gericht bislang nicht erreichbar war und auch seine Verteidiger weder Kontakt zu ihm haben noch seinen Aufenthaltsort kennen, wird die Akte dem Untersuchungsausschuss zur Entscheidung über eine Untersuchungshaft übergeben, so die kroatische Tageszeitung.

Erst gibt es einen Haftbefehl für innerhalb Kroatiens. In weiterer Folge wird auch ein internationaler bzw. europäischer Haftbefehl ausgeschrieben.

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