Österreich

Hurra! Doppelter Luchs-Nachwuchs in Schönbrunn

Heute Redaktion
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Seit mehreren Wochen sind die Luchs-Zwillinge schon auf der Welt, allerdings blieben sie bisher für Besucher des Schönbrunner Tiergartens unentdeckt.

„Die beiden Jungtiere wurden bereits am 3. Mai geboren. Unsere Tierpfleger haben ein leises Piepsen aus der Hütte vernommen", erklärt Tiergarten-Direktorin Dagmar Schratter. Bisher streiften die Kleinen vom Tiergarten-Publikum unbemerkt – unter den wachsamen Augen ihrer Mutter – durchs Gehege. Seit einigen Tagen können nun auch Besucher die Zwillinge bestaunen.

Leicht zu sehen sind Luchse als Neugeborene nicht: Denn mit ihrem dunkel getupften Fell sind sie im Dickicht des Waldgeheges nur schwer zu erkennen. Bei der Geburt sind die nur rund 300 Gramm schweren Tiere blind. Nach zwei Wochen öffnen sie die Augen und beginnen erst dann, alles zu erkunden.

Das große Waldgehege ist wie ein Abenteuer-Spielplatz für die Jungtiere: Sie kraxeln durch das Gebüsch, klettern auf Baumstämme und jagen sich gegenseitig. Müde vom Spielen kuscheln sie sich an ihre Mutter, die sie säugt und liebevoll umsorgt. Für das Luchs-Pärchen, das 2015 eingezogen ist, ist es bereits der dritte Nachwuchs.

In Österreich eine bedrohte Tierart

Mit von bis zu 75 Zentimetern ist der Eurasische Luchs die größte in Europa heimische Katzenart, die in Österreich allerdings schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts als ausgestorben galt. Nach wie vor zählt der Luchs zu den seltensten Säugetieren des Landes. Jedoch arbeitet man im Rahmen eines Zuchtprogramms (ESB) daran den Bestand der Wildkatzen wieder zur erhöhen. (bai)

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