Hurra! Ferienbeginn für 225.000 Wiener Schüler

Die Volksschule ist für sie ein Ort, an dem sie sehr gerne sind. Dass sie nicht mehr gemeinsam in der 4C sitzen werden, stimmt Lea und Kiki traurig: "Auch wenn wir nicht in die selbe Klasse gehen werden, freuen wir uns darüber, das selbe Gymnasium zu besuchen". Auch Ayumide seine Klassen-Kollegen vermissen.

Alle drei freuen sich über ihr Zeugnis. Lea, Kiki und Ayumide sind sich einig, dass die guten Noten allem voran der entspannten Atmosphäre und dem friedvollen Miteinander zu verdanken sind. Die Schüler arbeiten diszipliniert, aber ungezwungen. Wenn einer hinterherhinkt, kann er sich auf die Hilfe der anderen verlassen. Die Kinder können es auch sehr gut verstehen, wenn die Lehrer mal strenger sind: "Denn wir sind ja zum Lernen da", sagt Lea im leicht lehrerhaften Ton.

Bilingualer Unterricht ist klasse

Eine Besonderheit der Klasse: die durchdachte Zusammensetzung der Schüler. So sind etwa Ayumides Eltern aus Nigeria, Kiki hat kroatische sowie portugiesische Wurzeln und Leas Mutter kommt aus der Slowakei, ihr Vater ist Österreicher.

Außergewöhnlich ist auch die Umsetzung des Lehrplans, nach dem die meisten Fächer in Englisch und Deutsch unterrichtet werden. Manche Kinder beherrschten in der ersten Klasse Deutsch besser als Englisch und bei anderen war das Gegenteil der Fall. Nach vier Jahren des bilingualen Unterrichts beherrschen alle Schüler der 4C beide Sprachen hervorragend. Ein Modell, das in ganz Wien Schule machen sollte. (bai)