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Hurrikan Irma: Touristen müssen Florida verlassen

Heute Redaktion
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Die Bevölkerung der Katastrophengebiete versucht sich so gut wie möglich gegen "Irma" zu wappnen.
Die Bevölkerung der Katastrophengebiete versucht sich so gut wie möglich gegen "Irma" zu wappnen.
Bild: Reuters

Der Karibik droht mit Hurrikan "Irma" eine Katastrophe schlimmsten Ausmaßes. In den USA wurde allen Besuchern der Florida Keys angeordnet die Region zu verlassen.

Hurrikan Irma hat auf dem Weg in die Karibik weiter an Stärke zugenommen: Das US-Hurrikanzentrum (NHC) in Miami stufte ihn am Dienstag auf die höchste Kategorie 5 der Hurrikan-Skala und damit als "extrem gefährlich" ein.

Mehrere Inseln der Kleinen Antillen sowie das US-Außengebiet Puerto Rico wurden bereits in der Nacht auf Dienstag (MESZ) in Alarmbereitschaft versetzt. Gegen Ende der Woche soll der Hurrikan auch in Florida aufschlagen.

Gouverneur Rick Scott rief den Notstand aus: Touristen müssen die Inselgruppe Florida Keys im Südenwesten des Bundesstaates verlassen. Die Behörden haben eine verpflichtende Abreise bis spätestens Mittwochabend angeordnet. "Wenn es jemals auf den Keys einen ernst zu nehmenden Sturm gegeben haben sollte, dann diesen", warnte Martin Senterfitt vom Katastrophenschutz in Monroe County.

Meterhohe Flutwellen

Experten hatten gewarnt, dass der Sturm eine ähnliche Kraft entwickeln könnte wie Hurrikan "Harvey". Laut NHC könnte Irma auf seinem Durchzug einen Anstieg des Meeres um drei Meter, Starkregen und "große zerstörerische Wellen" auslösen. Dies scheint eine sehr vorsichtige Schätzung, denn geht es nach der Hurrikan-Skala müssen bei Stufe 5, die "Irma" am Dienstag erreichte, mit Pegelanstiegen um mehr als fünfeinhalb Metern gerechnet werden.

Derweil rüstet man sich in Puerto Ricofür eine Katastrophe: Der Gouverneur des US-Außengebietes, Ricardo Rossello Nevares, mobilisierte die Nationalgarde und kündigte die Einrichtung von Notunterkünften für 62.000 Menschen an. Ein mit einem Lazarett ausgestatteter US-Flugzeugträger wurde vorsorglich in die Region entsandt.

Erreicht "Irma" auch US-Ostküste?

Die genaue Route von Irma ist noch unklar, aber laut verschiedenen Vorhersagen wird er wohl über die Dominikanische Republik, Haiti und Kuba hinwegfegen, bevor er weiter nördlich in Richtung Florida und möglicherweise zur US-Ostküste weiterzieht. (red)