Wirbelsturm-Alarm

Hurrikan "Kirk" könnte Mitte Oktober Österreich treffen

Ab 11. Oktober droht ein Landfall von Hurrikan "Kirk" in Europa. Auch in Österreich könnte der Wirbelsturm wüten, warnen Meteorologen.

Bernd Watzka
Hurrikan "Kirk" könnte Mitte Oktober Österreich treffen
Hurrikans sorgen derzeit für Angst und Schrecken. (Symbolbild)
HANDOUT / AFP / picturedesk.com

Die Hurrikan-Saison ist in vollem Gange. Über dem ungewöhnlich warmen Atlantik entwickeln sich derzeit gleich mehrere tropische Stürme. Besonders zwei Hurrikans, "Isaac" und "Kirk", werden bis Mitte Oktober das Wetter in Österreich und Europa beeinflussen, warnt The Weather Channel.

Nochmals Warmluft nach Wochenende

"Isaac" erreichte bereits die Tropen und verbindet sich nun mit einem Tiefdruckgebiet nahe der Britischen Inseln. Österreich bekommt davor nochmals Warmluft ab, voraussichtlich ab 5./6. Oktober. Insgesamt dürfte "Isaac" aber relativ harmlos werden, da der Tropensturm auf dem Meer bleibt.

Hurrikan "Kirk" nimmt Kurs auf Europa

Im Gegensatz dazu ist "Kirk" weitaus bedrohlicher. Der Tropensturm wird voraussichtlich Hurrikan-Stärke erreichen und in die Mitte des Nordatlantiks ziehen. Besonders die Azoren sollten sich ab 8. Oktober auf heftige Wetterbedingungen gefasst machen, so die Meteorologen.

Kalte Schauer und Graupelgewitter

"Kirk" könnte zudem eine "blockierende Wetterlage" in Zusammenarbeit mit dem Grönland-Hoch erzeugen. Das bedeutet, dass der Jetstream statt aus Westen eher aus Norden wehen könnte, heißt es.

Während solche Wetterlagen im Winter zu starken Kälteeinbrüchen führen würden, bringen sie im Herbst kalte Schauer, Graupelgewitter und leichten Frost mit sich.

Hurrikan Kirk ist der erste Wirbelsturm in diesem Jahr, der das Wetter in Europa stark beeinflussen wird.
The Weather Channel
Oktober-Prognose

Möglicher Landfall von "Kirk"

Es besteht auch die Möglichkeit, dass "Kirk" das europäische Festland erreicht. Wettermodelle spekulieren seit Ende September über diese Möglichkeit. Ab dem 11. Oktober ist es durchaus möglich, dass "Kirk "an der Westküste Europas auf Land trifft.

"Kyrill" war bisher stärkster Sturm

Seit 1990 fegte nahezu jährlich mindestens ein mächtiger Sturm über Österreich hinweg und richtete dabei zum Teil massive Schäden an. Schlimme Stürme der jüngeren Vergangenheit waren die Orkane "Kyrill" (2007, Spitze: 225 km/h), "Emma" (2008) und "Paula" (2008).

Hurrikans und Klimawandel

Einzelne Extremereignisse lassen sich meist nicht auf eine einzelne Ursache zurückführen. Fakt ist: Durch die Klimakrise werden Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Überschwemmungen und Stürme häufiger und intensiver.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Meteorologen warnen, dass Hurrikan "Kirk" ab dem 11.Oktober Europa und möglicherweise auch Österreich treffen könnte
    • Während "Isaac" nur Warmluft bringt, könnte "Kirk" heftige Wetterbedingungen und eine blockierende Wetterlage verursachen, die kalte Schauer, Graupelgewitter und Frost mit sich bringt
    bw
    Akt.