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US-Präsident Trump ruft Notstand für Hawaii aus

Hurrikan "Lane" bedroht Hawaiis Hauptinseln. Experten warnen vor "lebensbedrohlichen Sturmfluten und Erdrutschen»

Heute Redaktion
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Die Bevölkerung von Hawaii bereitet sich auf den kommenden Sturm vor.
Die Bevölkerung von Hawaii bereitet sich auf den kommenden Sturm vor.
Bild: picturedesk.com

Schon vor dem Eintreffen eines potenziell zerstörerischen Hurrikans in Hawaii hat US-Präsident Donald Trump den Notstand für den Bundesstaat ausgerufen. Damit werde die Freigabe von Bundeshilfen für den Umgang mit Hurrikan "Lane" ermöglicht, teilte das Weiße Haus am Donnerstag mit. Trump rief die Einwohner auf, sich auf das Eintreffen des heftigen Sturms vorzubereiten.

"Das ist eine sehr gefährliche Situation", twitterte der Gouverneur des US-Bundesstaates, David Ige, in der Nacht zum Freitag. Auf der Inselgruppe im Zentralpazifik seien bereits Notunterkünfte eröffnet worden.

Ige warnte vor "lebensbedrohlichen Sturzfluten" und möglicherweise länger andauernden Stromausfällen. "Hawaii News Now" berichtete von starken Regenfällen und Überschwemmungen unter anderem auf Hawaiis größter Insel Big Island. Es gab auch Berichte über Schlammlawinen und umgefallene Bäume. Zuvor hatte auch der nationale Wetterdienst vor Überschwemmungen gewarnt.

US-Präsident Donald Trump hatte in der Nacht vorsorglich den Notstand für Hawaii ausgerufen und damit eine rasche Freigabe von Bundeshilfen ermöglicht. Der Sturm war von Behörden herabgestuft worden auf einen Hurrikan der Kategorie drei. Die Experten warnten dennoch vor gefährlichen Bedingungen. Auf gewissen Inseln bleiben die Schulen geschlossen, viele Bewohner deckten sich in Erwartung des Unwetters mit Trinkwasser, Lebensmitteln und anderen Notvorräten ein.

Hurrikane treffen nur selten in Hawaii auf Land. Der letzte schwere Sturm hatte den Bundesstaat vor drei Jahrzehnten erschüttert. Hurrikan "Iniki" tötete damals auf der Insel Kauai sechs Menschen und verursachte Schäden in Milliardenhöhe.

(20 Minuten)

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