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Hurrikan Nate trifft auf New Orleans

Mit Windgeschwindigkeiten von 136 Kilometern pro Stunde hat Nate das Festland erreicht und ist südöstlich von New Orleans auf die Küste geprallt.

Heute Redaktion
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Mit Windgeschwindigkeiten von fast 140 Stundenkilometern erreichte der Sturm Nate die Mündung des Mississippi-Flusses an der Südostspitze des Bundesstaates Louisiana, wie das Nationale US-Hurrikanzentrum am Samstag mitteilte. Mit 31 Kilometern pro Stunde bewegte sich der Sturm weiter in Richtung Norden.

Erinnerungen an Katrina

Erste Ausläufer des Hurrikans hatten zuvor die Stadt New Orleans in Louisiana erreicht. Bürgermeister Mitch Landrieu warnte die Bürger, dass der Sturm die Menschen "hart treffen" werde. New Orleans hat mit Stürmen besonders schwerwiegende Erfahrungen gemacht. 2005 wurde es von Hurrikan Katrina 2005 getroffen. Nate ist aber viel schwächer. Die zu erwartenden Wellen infolge des Sturms sollen etwa 1,5 Meter hoch sein. Bei Katrina waren sie vier Mal so hoch.

Auch in anderen US-Küstenstädten war Hurrikan-Alarm. Das NHC sprach von einer "potenziell lebensbedrohlichen" Sturmflut. Anders als der Hurrikan Harvey, der im August Texas verwüstete, soll Nate nach dem Auftreffen auf Land aber an Kraft verlieren und danach wieder auf den Atlantik hinausziehen.

Schwere Schäden angerichtet

In Mittelamerika hat Nate bereits schwere Schäden angerichtet. Die Zahl der Todesopfer dort stieg auf 31. Am stärksten betroffen waren Nicaragua mit 13 Todesopfern und Costa Rica mit zehn.

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Zahlreiche Menschen wurden noch vermisst; viele Orte blieben von der Außenwelt abgeschnitten, weil Brücken eingestürzt oder Straßen überflutet waren. Weiterhin besteht etwa in Honduras Überschwemmungsgefahr wegen heftiger Regenfälle. Am 25. August wurde die texanische Küste vom Hurrikan "Harvey" getroffen. Hurrikan Irma ging am 10. September in Florida an Land. Das US-Außengebiet Puerto Rico wurde am 10. September von Hurrikan Maria verwüstet.

Um 7 Uhr MESZ befand sich der Sturm noch zwischen Mexiko und Kuba, östlich der mexikanischen Touristenhochburg Cancún. Die Behörden von New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana hatten bereits eine Ausgangssperre ab Samstagabend verhängt. Wegen Überschwemmungsgefahr sollte es auch Evakuierungen geben. (kfi/sda)