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Stripperin verklagt die "Hustlers"-Filmemacher

Heute Redaktion
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Der Film-Hit mit Jennifer Lopez könnte dem Filmstudio teuer zu stehen kommen: Eine Stripperin, auf deren Leben der Streifen basiert, fordert Millionen.

Mit "Hustlers" gelang der Filmfirma STX im vergangenen Jahr ein Überraschungserfolg: Der Film, basierend auf realen Tatsachen, erzählt die Geschichte einer Truppe von Stripperinnen, die kurzerhand den Spieß umdrehen und reichen Wall Street-Haien das Geld aus den Taschen ziehen.

Für ihre Darstellung der Erotik-Tänzerin Samantha Barbash wurde Hollywood-Star Jennifer Lopez (50) für einen Golden Globe nominiert.

Stripperin fordert 40 Millionen Dollar

Schon vor dem Filmstart im September 2019 beklagte sich die "echte" Samantha Barbash mit einem Brief bei der Produktionsfirma, dass das Studio sie nie für ihre Lebensgeschichte bezahlt hätte. Wie das Portal "movieweb" berichtet, klagt sie die Summe von 40 Millionen Dollar ein. Bei einem weltweiten Einspielergebnis von über 150 Millionen Dollar keine Kleinigkeit für die "Hustlers"-Produzenten.

Doch damit nicht genug: Barbash möchte außerdem eine Verfügung erwirken, die das Studio daran hindert, den Film weiterhin zu vertreiben oder zu reproduzieren. Künftige Einnahmen am DVD-, Blu-ray-, Streaming- oder TV-Markt wären damit ebenfalls Geschichte.

"Sachbezogene Geschichten nach öffentlichen Aufzeichnungen"

Von Seiten der Filmfirma STX heißt es, man wolle die Vorwürfe und die Klageschrift prüfen. Inzwischen werde man weiterhin "das Recht verteidigen, sachbezogene Geschichten zu erzählen, die auf öffentlichen Aufzeichnungen beruhen". Die Geschichte, die in "Hustlers" erzählt wird, stützt sich auf den Artikel "The Hustlers at Scores" von Jessica Pressler, der 2015 im erschienen ist.