Österreich

Hüttenwirt-Paar rettet Bergsteiger vor Kältetod

Heute Redaktion
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Bild: Linzer Haus

Einem besorgten Hüttenwirt-Paar verdankt ein Bergsteiger sein Leben. Weil sich der Mann nicht wie vereinbart meldete, riefen die Besitzer des Linzer Hauses auf der Wurzeralm (Bez. Kirchdorf) die Bergrettung, die den Sportler lebensgefährlich unterkühlt und verletzt fand.

Gegen fünf Uhr Dienstagfrüh brach der 84-Jährige aus Steyr vom Linzer Haus in Richtung Warscheneck auf – ohne Handy. Mit den Besitzern der Hütte vereinbarte er, dass er sich im Laufe des Tages melden würde. Doch das passierte nicht. "Normalerweise hätte er gegen 14 Uhr zurück sein müssen, weil das nicht der Fall war und das Wetter schlechter wurde, machten wir uns Sorgen", so Hüttenbesitzerin Brigitte Skreinig (43).

Gemeinsam mit ihrem Mann Hermann und dem Betriebsleiter der Pyhrn-Priel-Bahn Mario Frank, telefonierte sie andere Hütten durch, schaute nach dem Auto des Mannes und checkte, ob er mit der Bahn ins Tal gefahren war.

Verletzten bei Gipfel entdeckt

Weil die Nachforschungen ohne Erfolg verliefen, alarmierten die drei gegen 15 Uhr die Bergrettung. 40 Bergretter machten sich auf die Suche nach dem Bergsteiger und fanden ihn gegen 19 Uhr in der Nähe des Gipfels. Der 84-Jährige dürfte gestürzt sein, war am Kopf verletzt und nicht ansprechbar und hatte nur mehr 27 Grad Körpertemperatur – Lebensgefahr.

Die Einsatzkräfte wickelten den Verletzten in Wärmedecken, der Hubschrauber flog ihn dann ins Spital nach Linz, wo er am Mittwoch noch auf der Intensivstation lag. Der Mann soll aber auf dem Weg der Besserung sein.