Wirtschaft

Hypo-Rettung kostet so viel wie 122 Eurofighter

Heute Redaktion
Teilen

Die Hypo wird zum Fass ohne Boden. Vom Schaden des politischen Tauziehens entnervt, warf Gottwald Kranebitter, Boss der notverstaatlichten Bank, am Dienstag überraschend das Handtuch. Selbst Chefin Maria Fekter erfuhr erst durch Journalisten davon.

Die Hypo wird zum Fass ohne Boden. Vom Schaden des politischen Tauziehens entnervt, . Selbst Chefin Maria Fekter erfuhr erst durch Journalisten davon.

Knapp drei Milliarden Euro haben wir Steuerzahler bisher in die verstaatlichte Hypo Alpe Adria gebuttert. Bis 2017 könnten noch bis zu 5,5 Milliarden folgen. "Wenn man das umrechnet, sind das 122 Eurofighter, die diese Bank den Steuerzahler kosten könnte", ärgert sich Grünen- Chefin Eva Glawischnig im "Heute"-Gespräch.

Eine Mitschuld daran trägt die EU, wie Gottwald Kranebitter am Dienstag in seinem offiziellen Abschiedsbrief schreibt. Darin wirft er der EU vor, den Verkauf mit Druck auf Österreich durchboxen zu wollen – "selbst wenn dadurch massive Verluste realisiert werden, die vermeidbar gewesen wären". Ebenfalls erbost ist er über die jüngste "öffentliche Diskussion von Schließungsszenarien", die gleichfalls "massiven Schaden" verursacht hätten.

Kein Wunder, dass Gottwald Kranebitter, dessen Vertrag erst 2016 ausgelaufen wäre, nicht mehr Hypo-Chef sein möchte. Allerdings wurde am Dienstag selbst Finanzministerin Maria Fekter (VP) vom Rückzug überrascht. "Zu mir als Eigentümervertreterin ist das noch nicht vorgedrungen", so Fekter vor Beginn des Ministerrats in Wien.

;