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Selbst der Häfn vertraut auf dieses Smart-Schloss

Heute Redaktion
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Das Wiener Unternehmen Amadeo ist mit ihrem digitalen Türzylinder "i-Knob" weltweit gefragt. Weil er anders als die Konkurrenz komplett ausfallsicher sein soll.

Im Makkah Royal Clock Tower in Saudi-Arabien, dem drittgrößten Gebäude der Welt, und im Oslofjord Convention Center sowie im 5-Sterne-Hotel Elizabeth Arthotel in Ischgl sind Zutrittssysteme von Amadeo ebenso im Einsatz wie im Gerichtsgebäude der Österreichischen Justizanstalt Eisenstadt. Warum? Weil das System anders als die Konkurrenz kompletrt ausfallsicher ist, sagt Geschäftsführer Parim Sylejmani.

Zwar lägen digitale Türschlösser im Trend, sie weisen aber ein gravierendes Sicherheitsproblem auf, wenn die Batterie streikt oder aufgebraucht ist. Mit dem i-Knob habe man dies umgehen können. Der digitale Türzylinder funktioniert ohne Batterie und sei zudem ausfallsicher bei Nässe, Hitze, Kälte oder anderen Umwelteinflüssen.

"Mehr Sicherheit als Online-Banking"

Das System funktioniert energieautark, das heißt, es speist sich aus der Umgebungsenergie. Wie genau das funktioniert, ist dem gebürtigen Oberösterreicher Sylejmani zufolge ein streng gehütetes Firmengeheimnis. "Sogar Marktführer bei digitalen Zylindern rieten ihren frustrierten Kunden bei einem Batterieausfall dazu, den Schlosszylinder mit einem Hammer zu bearbeiten, um die Tür wieder zu öffnen. Hier setzen wir an und bieten eine Lösung."

Auch bei den Daten sei das System sicher. Daten würden "auf einer geschützten Hochsicherheitsfrequenz" in die Cloud übertragen, "die sogar mehr Sicherheit als Online-Banking bietet". Zudem sei der i-Knob überall in wenigen Minuten einbaubar. Nach der Belieferung von Unternehmenskunden geht Amadeo nun den nächsten Schritt: Privaten den i-Knob für Wohnungen und Büros zur Verfügung zu stellen.

Crowdfunding läuft bis 19. Dezember

Dazu wurde auf der Plattform Conda eine Crowdinvesting-Kampagne gestartet. Über 35.000 Euro wurden binnen 24 Stunden eingesammelt, um zukünftig den i-Knob in den Amadeo-Fertigungsanlagen in Tribuswinkel zu produzieren. Der Produktlaunch für den i-Knob ist für Mitte 2020 geplant. Der Preis soll 299 Euro pro Stück betragen. Dazu müssen noch bis 19. Dezember 300.000 Euro beim Crowdfunding eingesammelt werden.