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ICE-Attacke: Opfer waren am Weg nach Österreich

Die Schwester des getöteten Jungen wurde auf einem Rastplatz über den Tod ihres Bruders informiert. Sie wollte ihre Familie in Österreich treffen.

Heute Redaktion
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Nach der tödlichen Attacke auf einen 8-Jährigen und seine Mutter kommen immer mehr Details ans Licht. Die beiden befanden sich auf dem Weg in die Sommerferien. In Österreich wollten sich Mutter und Sohn mit der Schwester des getöteten Jungen und der besten Freundin der Mutter treffen. Dies bestätigte die Frankfurter Staatsanwaltschaft gegenüber "20 Minuten".

Wie die "Bild" schreibt, war die 12-jährige Schwester nicht am Frankfurter Hauptbahnhof anwesend, weil sie keine Lust auf eine Zugfahrt gehabt habe. Außerdem habe sich die beste Freundin der Mutter aufgrund ihres alten Hundes, der eine so lange Zugfahrt nicht durchgestanden hätte, für die Fahrt mit dem Auto entschieden.

"Das Mädchen ist zusammengebrochen"

Gegen 14 Uhr wurde sie telefonisch erreicht – die Polizei bat die Frau, an der Raststätte beim Sindelfinger Wald im Raum Stuttgart anzuhalten und zu warten. Mit einem Seelsorger überbrachten die Beamten die schreckliche Nachricht. Eine Bekannte sagt: "Das Mädchen ist zusammengebrochen. Die Großeltern aus Leipzig kamen sofort und kümmerten sich um sie."

Am Gleis 7 beim Frankfurter Hauptbahnhof wird das Blumenmeer inzwischen immer größer. Zahlreiche Menschen legen neben Blumen auch kleine Teddybären nieder und zünden Kerzen an. Das Motiv des Täters ist weiterhin unklar. Ebenso der Gesundheitszustand der Mutter. Die Frau erlitt einen Schock. Von der Staatsanwaltschaft heißt es: "Zu dem Gesundheitszustand der Mutter kann ich keine Angaben machen."

(20 Minuten)