Mit seinen "Miss Merkel"-Romanen führt er die Bestsellerlisten an, und für die Serie "Berlin, Berlin" gewann David Safier den Grimme-Preis.
Sein jetzt erschienenes Buch „Solange wir leben“ ist um vieles ernster. Denn darin zeichnet Safier die Geschichte seiner Eltern nach, beginnend bei seinem 1997 verstorbenen jüdischen Vater Joschi, der Wien 1938 verlassen musste.
"Am meisten hat er von den Kabaretts erzählt, wie er das geliebt hat", erzählt Safier im "Heute"-Talk. "Das alte jüdische Wien ist quasi durch ihn in mein Leben getreten und hat mich natürlich geprägt." Safier sieht im damaligen Wiener Humor einen Mitgrund dafür, warum er heute Komödien schreibt.
Wenn er an Wien denkt, fällt ihm auf, was hier schmerzlich fehlt. "Hätte es den Holocaust nicht gegeben, hätte es vielleicht mich nicht gegeben. Aber dafür hundert andere aus der Familie meines Vaters. Ich bin der Einzige, der irgendwo noch übrig ist…" "Solange wir leben" ist eine Liebeserklärung an seine Eltern, aber auch an das alte jüdische Wien.