Fussball

"Ich bin schwul"-Affäre: Puyol rudert zurück

Iker Casillas sorgte mit seinem vermeintlichen Outing für Wirbel. Teamkollege Carles Puyol witzelte darüber und entschuldigte sich später dafür.

Martin Huber
Spanien-Ikonen Casillas und Puyol: "Ich habe einen Fehler gemacht."
Spanien-Ikonen Casillas und Puyol: "Ich habe einen Fehler gemacht."
PD

"Ich hoffe, dass Sie mich respektieren: Ich bin schwul!" Der Twitter-Account von Iker Casillas hat am frühen Sonntagnachmittag die Fußball-Welt überrascht. Der Goalie, der mit der spanischen Nationalmannschaft zweimal Europameister (2008, 2012) und einmal Weltmeister (2010) wurde, outete sich als homosexuell.

Ein Jahr, nach dem sich der 41-Jährige von Ex-Frau Sara Carbonero getrennt hatte, kam diese Nachricht einigermaßen unerwartet. Mit der TV-Journalistin, mit der er die beiden gemeinsamen Söhne Lucas und Martín hat, galt der langjährige Torwart von Real Madrid während sechs Jahren als traditionelle Bilderbuchfamilie.

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    Gepa

    Zweieinhalb Stunden lang machte die Nachricht die Runde, ehe sich die Real-Leagende nochmals zu Wort meldete, um zu erklären, dass es sich bei dem Tweet um einen Fake handelte. "Gehackter Account. Entschuldigung an alle meine Follower. Und natürlich eine noch größere Entschuldigung an die LGBT-Community."

    Zu spät für seinen Ex-Teamkollegen Carles Puyol, der den Beitrag bereits scherzhaft kommentiert hatte. Seine Antwort: "Es ist Zeit, unsere Geschichte zu erzählen.“ Dazu ein Kuss- sowie ein Herz-Emoji

    Am Abend dann ruderte Puyol zurück, entschuldigte sich und bezeichnete seine Reaktion als Witz. "Ich habe einen Fehler gemacht. Entschuldigung für einen unbeholfenen Scherz ohne böse Absichten und absolut unangebracht. Ich verstehe, dass das Empfindlichkeiten verletzt haben könnte. Mein ganzer Respekt und meine Unterstützung für die LGTBIQA+ Gemeinschaft."

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