Wien

"Ich gehe dreimal im Jahr zum Schönheitschirurgen"

Jürgen S. sieht seine Besuche beim Beautydoc wie den Besuch beim Zahnarzt. Er kümmere sich gern um den Körper. Seine jüngste OP war lebensverändernd.

Heute Redaktion
Beautydoc Harald Beck (47) und Patient Jürgen S. (43) sind beide sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Fettabsaugens.
Beautydoc Harald Beck (47) und Patient Jürgen S. (43) sind beide sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Fettabsaugens.
Helmut Graf

Das erste Mal kam Jürgen S. (43) aus Tulln in die Praxis auf der Rosengasse (Wien-City) mit Ende dreißig, weil er sich für Botox im Gesicht und unter den Achseln interessierte. Im Gesicht polstert es auf, unter den Achseln hemmt es die Schweißbildung. Seitdem kommt er immer wieder. Rund alle vier Monate sagt er zu Doktor Beck: "Botox und Hyaloron, bitte."

Zuletzt hat er sich im Oktober zwei Kilo Fett absaugen lassen und war dann so motiviert, sich selbst noch weitere dreizehn Kilo abzutrainieren. Jetzt wiegt er 84 Kilogramm, isst gesund, verzichtet auf Fahrstühle und pflegt einen bewussten Lebensstil. Nun zeigt Jürgen S. sehr gern seinen "neuen" Körper her und darum "kennen in Tulln alle schon seinen Bauch", scherzen er und sein Arzt Harald Beck (47) in der Praxis in der Rosengasse 8 (Wien-City).

Von Größe L auf S – "Mein Arzt hat mich geformt"

Ungefähr ein Jahr hat Jürgen S. geplant, sich das Fett absaugen zu lassen, im Oktober im Vorjahr war es dann soweit. "Seit dem Fettabsaugen ist mein Wohlbefinden auf einer höheren Stufe. Es hebt mein Selbstbewusstsein", freut sich Jürgen über seinen neuen Body. "Ich trage jetzt Leiberl in Größe S, vorher war es L".

Botox bekommt man um 250 Euro, der größere Eingriff am Bauch kostete ihn 4.000 Euro. Das habe sich sehr gelohnt. Jürgen S. sagt, "Ich vertraue meinem Arzt, er ist wie ein Freund, nimmt sich viel Zeit." Er habe überhaupt kein Problem damit, sich vom Chirurgen schön machen zu lassen. Angst hatte er keine vor der OP.

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    Beide sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Fettabsaugens
    Beide sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Fettabsaugens
    Helmut Graf

    "Keine Käsekrainer, kein Feierabendbier, keine Nachlässigkeit."

    Der Arzt sagt auch, "es gibt diesen Fettring beim Mann ab einem gewissen Alter, den bekommt man kaum wegtrainiert, wenn er einmal da ist." Da könne die Chirurgie helfen. Damit das Ergebnis lange erhalten bleibt, müsse der Patient aber mitwirken. Und das tut Jürgen S. "Keine Käsekrainer, kein Feierabendbier, keine Nachlässigkeit." 

    "Wenn es etwas zu verbessern gibt, bin ich offen", sagt Jürgen S. Peinlich sei das nicht. Das bestätigt auch der Doc. Früher seien seine männlichen Kunden meistens entweder schwul oder stark narzisstisch gewesen. Und vor fünf Jahren seien sie auch noch schamhaft aufgetreten, wenn sie in seine Praxis gekommen sind. Das sei heute überhaupt nicht mehr so, die Männer stünden jetzt dazu, sich um sich zu kümmern, sich zu pflegen, auf sich zu achten – und das sei eine sehr erfreuliche Entwicklung, findet der Beauty-Profi.

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      Beide sehr zufrieden mit dem Ergebnis des Fettabsaugens
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