Montagvormittag tötete ein ehemaliger kroatischer Militärangehöriger in seinem Heimatort ohne Vorwarnung in einem Pensionistenheim sechs Menschen, weitere Personen wurden verletzt – "Heute" berichtete. Zuvor hatte der Kroate in seinem Stammlokal Bier getrunken und sogar andere Gäste eingeladen. Dann zog er ins Altersheim und verübte die Horror-Tat.
Nun berichten kroatische Medien über den Tathergang in dem angsterregenden Mordfall: Völlig kaltblütig und ruhig soll sich der Ex-Soldat Richtung Pensionisten-Wohnanlage begeben haben, um den Aufenthalt seiner Mutter in der Einrichtung zu bezahlen.
Die Chefin des Hauses begrüßte ihn persönlich – nichtsahnend, was nur Augenblicke später passieren würde. Sie bat den Mann auf eine Terrasse, wo der Ex-Militärangehörige der Heim-Eigentümerin die Rate für die Verpflegung seiner Mutter überreichte.
Er soll das Bargeld frech auf den Tisch geworfen haben. Die Heimbesitzerin ermahnte den Kroaten, dann soll er "ich habe noch etwas für Sie" gesagt und eine Waffe gezückt haben. Zunächst erschoss der Amokläufer den Schwiegersohn der Hausbesitzerin – eine Kugel traf auch die Heimchefin tödlich.
Danach schoss er auf seine Mutter und auf all jene, die ihm in die Quere kamen. Dabei soll er höchst präzise vorgegangen sein: Die Kugeln trafen seine Opfer jeweils im Kopf- und Brustbereich. Dann zog sich der Kroate in seinem nahegelegenen Stammlokal zurück.
Dort bemerkten Kellner offensichtlich, was der Amokläufer angerichtet hatte – eine verzweifelte Angestellte soll ihn gebeten haben, keinen Ärger im Café zu machen. Sie soll die Gäste auch aufgefordert haben, den Ort zu verlassen. 12 Minuten später wurde der mutmaßliche Täter festgenommen.