Welt
"Ich kann nicht glauben, dass Sie noch am Leben sind"
Das sind Worte, die man als Autofahrer definitiv niemals hören will. Mandy Poff hatte aber riesiges Glück, dass sie diese überhaupt zu Ohren bekam.
Mandy Poff kam mit dem Leben davon, doch das furchtbare Unglück auf dem Highway 51 am vergangenen Donnerstag beschert ihr seither schlaflose Nächte:
Die Amerikanerin hatte gerade mit ihrem SUV eine Spurwechsel durchgeführt, als ein Lkw vor ihr über eine Bodenschwelle polterte. Dabei flog ein eiserner Pfahl wie ein Geschoss von der Ladefläche und segelte direkt auf Poff zu.
"Rakete"
"Ich habe es noch auf der Straße abprallen gesehen, dann durchschlug es die Windschutzscheibe direkt neben meinem Gesicht. Es bohrte sich direkt in die Rückbank und dann in die Decke", schildert die Lenkerin gegenüber FOX10. Es sei "wie eine Rakete" auf sie zugekommen: "Es sauste direkt an meinem Gesicht vorbei. Ich hatte riesige Angst."
Bilder des Arizona Department of Public Safety zeigen Poffs Nissan direkt nach dem Unglück. Darauf ist gut zu erkennen, dass sie der Eisenpfahl nur um wenige Zentimeter verfehlt hatte.
Schutzengel
Einer der ersten Polizisten, die am Unfallort eintrafen, war selbst völlig verdattert: "Ich kann nicht glauben, dass Sie noch am Leben sind. Ich kann nicht glauben, dass das passieren konnte", soll er zu der am ganzen Leib zitternden Frau gesagt haben.
Trotz der Heerscharen an Schutzengel, die an diesem Tag im Einsatz waren, hat Poff immer noch riesige Angst, wie sie FOX10 weiter erzählt: "Ich kann nicht schlafen. Ich fürchte mich davor, in einem Auto zu sitzen". Sie will die Furcht aber irgendwann überwinden und wieder selbst mit einem Vehikel auf die Straße.
Appell
Sie appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die eigene Ladung vor Fahrtantritt richtig zu sichern, damit so etwas nicht noch einmal passieren kann. Das Arizona Department of Public Safety unterstrich diesen Appell in einer eigenen Mitteilung noch zusätzlich.