Viele Schauspieler müssen auch Zeiten ohne Engagements überbrücken. Manchmal über das AMS oder mithilfe von Nebenjobs. Nina Proll, die derzeit mit ihrem Musikprogramm "Lieder eines armen Mädchens" tourt, sieht das gelassen, wie sie im Interview mit der "Krone" verrät: "Ich mache nichts und lasse meinen Mann arbeiten", scherzt sie. "Langweilig wird mir jedenfalls nie."
Tatsächlich bleibt Proll aber aktiv, etwa als Testimonial im Familienunternehmen ihres Großvaters "Kügele" das Bodenprofile produziert. "Mein Bruder Claudius ist Geschäftsführer, ich unterstütze von meiner Seite aus, das macht mir Spaß", erklärt die Schauspielerin.
Gleichzeitig übt Proll scharfe Kritik an der Kulturpolitik der Bundesregierung: Das neue Doppelbudget sieht Kürzungen beim Fördertopf des Österreichischen Filminstituts vor.
"Es ist unverständlich, warum beim Film 60 Prozent des gesamten Kulturbudgets eingespart werden. Das schwächt den Standort und gefährdet die Existenz der Filmschaffenden eines ganzen Landes", so Proll. Das könne sich nur negativ auf die ganze Branche auswirken.