Formel 1

"Ich schaue Formel-1-Rennen mit Michael Schumacher"

Michael Schumacher trat seit seinem Ski-Unfall im Dezember 2013 nicht mehr öffentlich auf. Doch sein Freund Jean Todt traf den Deutschen häufig.

Heute Redaktion
Jean Todt erzählt von seinen Treffen mit Michael Schumacher.
Jean Todt erzählt von seinen Treffen mit Michael Schumacher.
Imago Images

1996 holte Todt den Deutschen zu Ferrari. Zwischen 2000 und 2004 dominierte der heute 53-Jährige die Formel 1, wurde fünfmal in Folge Weltmeister. Klar, dass den mittlerweile 76-jährigen Franzosen eine jahrzehntelange Freundschaft mit dem Siebenfach-Weltmeister verbindet.

Deshalb ist es auch nur logisch, dass es sich der ehemalige Ferrari-Teamchef und spätere FIA-Präsident nicht nehmen ließ, am Mittwoch die Laudatio auf Michael Schumacher zu halten. Der 53-Jährige wurde mit dem Staatspreis des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfahlen ausgezeichnet. Seine Frau Corinna und Tochter Gina waren persönlich anwesend, nahmen die Ehrung mit Tränen in den Augen in Empfang. Schumi selbst ist seit seinem Skiunfall im Dezember 2013, bei dem er ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt, nicht mehr öffentlich aufgetreten.

"Ich schaue Rennen mit Michael"

Todt erzählte gegenüber "RTL" allerdings, Schumacher öfter getroffen zu haben."Ich vermisse Michael nicht. Ich sehe ihn ja", enthüllte der Franzose. Und bestätigte bereits länger kursierende Gerüchte: "Ja, es ist wahr. Ich schaue Rennen mit Michael. Aber klar, was ich vermisse, ist das, was wir früher zusammen gemacht haben." So schilderte der Franzose, dass sich die Treffen wohl verändert haben.

Als Todt schließlich gefragt wurde, ob er die Laudatio für Schumacher halten wolle, zögerte der Franzose keine Sekunde. "Wenn es für die Familie emotional war, dann können Sie sich vorstellen, wie emotional es für mich war. Michael hat ein Kapitel geschrieben - nicht nur im Sport."