Auf TikTok

"Ich stech' dich ab" - 13-Jährige drohte Mitschülerin

Eine 13-Jährige schickte einer Mitschülerin Morddrohungen auf TikTok. Nun wurde das Mädchen aus Salzburg von der Schule suspendiert.

Österreich Heute
"Ich stech' dich ab" - 13-Jährige drohte Mitschülerin
Dem Opfer wurden auch Videos mit Enthauptungen geschickt (Symbolbild).
Getty Images/iStockphoto

Die Gewaltbereitschaft unter Kindern und Jugendlichen steigt. Wie "Heute" mehrfach berichtete, macht sich dieser negative Trend vor allem auch in der Schule bemerkbar. So gab es an Wiens Pflichtschulen im vergangenen Schuljahr 528 Anzeigen und 814 Suspendierungen. Nun sorgt ein Suspendierungsfall in Salzburg für Aufregung.

Laut "Salzburger Nachrichten" (SN) soll eine 13-Jährige einer Mitschülerin per TikTok Morddrohungen wie "Ich stech' dich auf dem Schulklo ab" geschickt haben. Auch Videos, in denen Personen enthauptet wurden, sollen an die 13-Jährige gesendet worden sein. Die Schülerin wurde nun vorläufig suspendiert, wie die Bildungsdirektion den "SN" bestätigte.

1/4
Gehe zur Galerie
    Bei Schüssen an einer Schule im deutschen Offenburg wurde mindestens eine Person verletzt. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz.
    Bei Schüssen an einer Schule im deutschen Offenburg wurde mindestens eine Person verletzt. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz.
    Christina Häußler / EinsatzReport24

    13-Jährige ist noch strafunmündig

    "Es muss nun festgestellt werden, was wirklich dahintersteckt, und auch das Rechtliche geklärt werden. Außerdem geht es nun um die Frage, wie der Betroffenen Unterstützung geboten werden kann, damit ein Gefühl von Sicherheit in der Schule zurückkehrt", heißt es laut "SN" aus der Bildungsdirektion. Auch bei der Polizei ist der Fall bekannt. Da die Beschuldigte allerdings erst 13 Jahre alt und damit strafunmündig ist, kann strafrechtlich (noch) nichts unternommen werden. 

    Laut einer 2022 veröffentlichten Studie von "Saferinternet.at" ist beinahe jeder sechste Jugendliche zwischen elf und 17 Jahren von Cybermobbing betroffen. Fast die Hälfte aller Fälle (43 %) finden im schulischen Umfeld statt. Ein Drittel der Befragten gab zudem an, Einschüchterungsversuche über soziale Medien erhalten zu haben. Am häufigsten erfolgt das Cybermobbing über Instagram (56 %), TikTok (42 %), Facebook (36 %) und Snapchat (32 %). 

    red
    Akt.