Ich tauche ab

"Heute"-Praktikantin Lara testet das Kunstprojekt "Weltwunder" im 21er Haus: Mit Gänsehaut am ganzen Körper versuche ich, im 19 Grad kalten Wasser 5 Meter in die Tiefe zu tauchen, um das Kunstwerk tief unten zu entdecken. Eines war danach klar - diesen Arbeitstag würde ich so schnell nicht vergessen!

"Heute"-Praktikantin Lara testet das Kunstprojekt "Weltwunder" im 21er Haus: Mit Gänsehaut am ganzen Körper versuche ich, im 19 Grad kalten Wasser 5 Meter in die Tiefe zu tauchen, um das Kunstwerk tief unten zu entdecken. Eines war danach klar - diesen Arbeitstag würde ich so schnell nicht vergessen!
Das Kunstprojekt, das sich "Weltwunder" nennt, ist im Prinzip eine Druckkammer. Der einzige Weg in diese Kammer: 5 Meter tief und danach einen 2 Meter langen Tunnel entlang tauchen. Von Anfang an ist mir klar: Das wird schwer, könnte möglicherweise nicht zu bewältigen sein. Aber: Ich probiere es auf alle Fälle.

Bei meiner Ankunft im 21er Haus wird mir erst klar, auf was ich mich da eingelassen habe. Meine Aufregung erreichte ihren Höhepunkt als ich einen Haftausschluss unterschreiben musste und mir erklärt wird, wie ich einen Trommelfellriss vermeiden könnte. Dazu kommt, dass ich für die Zeitung auch noch fotografiert werde – und die Anweisungen von  Fotografin Sabine Hertel trotz Aufregung befolgen soll. "Schau ein bisschen entspannter drein!", bittet mich Sabine, als ich ins 19 Grad kalte Wasser eintauche.

Am Anfang befinde ich mich in einem runden Becken mit einem 1,50 Meter großen Durchmesser. Vor mir ist eine Frau dran. Als ich sehe, wie sie vor mir abtaucht und es nicht schafft, fünf Meter hinunter zu gelangen, schrumpft mein Selbstvertrauen. Dann bin plötzlich ich selbst dran.

Ich hole tief Luft, tauche unter und schwimme Richtung Beckenboden. Fünf lange Meter liegen vor mir. Erst dort liegt der Eingang zum zwei Meter langen Tunnel, der mich ans Ziel bringen soll. Fünf Meter!!! Nach mehreren Tauchversuchen wird mir klar - den Weg bis in die Druckkammer werde ich leider nicht schaffen.

Damit bin ich nicht alleine. Von den sechs Personen, die es an diesem Nachmittag probieren, kommen nur zwei ans Ziel. Trotz aller Schwierigkeiten: Die Versuche an sich, sind Abenteuer genug. Und für alle, denen es an Somemrtagen zu heiß in der Stadt ist: Dieses Kunstwerk verschafft wahre Abkühlung!