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"Ich werde nie so dünn wie andere Surferinnen sein"

Bo Stanley ist Profisportlerin, Body-Positivity-Aktivistin und macht anderen Frauen auf Social Media Mut, zu ihrem Körper zu stehen. Wie es dazu kam.

Heute Redaktion
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Bo Stanley war nicht immer eine selbstbewusste Suferin.
Bo Stanley war nicht immer eine selbstbewusste Suferin.
Instagram/BoStanley

Bo Stanley surft seit ihrem fünften Lebensjahr. Ihre Eltern sind beide Top-Surfer, weshalb sie das Gefühl fürs Brett in die Wiege gelegt bekam. Als Teenager begann Bo, professionell Contests zu surfen und Preise zu gewinnen. Ihr Selbstbewusstsein litt trotzdem: "Ich sah anders aus als meine Konkurentinnen."

Die Surfszene habe nur sehr schlanke Frauen als Prototyp, sowohl im Sport selber als auch im Marketing. "Ich sah als junge Frau nie eine kurvige Surferin auf Anzeigen. Dabei gibt es Wetsuits und Bikinis auch in Large oder Extra-Large."

Ihren Followern will sie zeigen, dass es sich nicht lohnt, gegen die Gene anzukämpfen. Stattdessen sollen Frauen ihren Körper lieben, wie er ist. "Und bitte lasst euch nicht von Fotos in Social Media den Tag verderben. Schaut mal, wie einfach ich mein Bikini-Bild leicht retouchieren kann. Ich entscheide mich aber jeweils dagegen", steht neben einem Vorher-Nachher-Foto von Bo auf Instagram.

Diät nahm ihr die Lebensfreude

Aber die 24-Jährige war nicht immer so selbstbewusst. Es habe Zeiten gegeben, in denen sie alles dafür getan hätte, so schlank wie andere Surferinnen zu sein. Auf ihrem Instagram-Account veröffentlichte sie auch ein Bild, auf dem sie laut eigenen Angaben auf Diät war. Ihr Fazit: Sie hatte weniger Energie und nicht mehr die gleiche Lebensfreude. "Heute akzeptiere ich mich und meinen Körper und bin glücklicker und stärker denn je."

Zwar ernährt sich die Surferin weiterhin frisch und gesund, genießt aber auch einmal ein Eis, wenn sie nach einem harten Training Lust darauf hat. "Ich werde nie so dünn wie andere Surferinnen sein. Und das ist völlig okay", so die Amerikanerin. "Das Leben ist kurz, wir sollten es genießen und dankbar sein."

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