Österreich

Identitäre sollen in Linz eine neues Quartier planen

Heute Redaktion
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In diesem Linzer Studentenheim hatten die Identitären in Linz ihr Zentrum, nun suchen sie eine neue Bleibe.
In diesem Linzer Studentenheim hatten die Identitären in Linz ihr Zentrum, nun suchen sie eine neue Bleibe.
Bild: Mike Wolfs

"In seid in OÖ nicht willkommen!" Mit klaren Worten reagiert LH Thomas Stelzer auf die Pläne der rechtsextremen Identitären, in Linz ein neues Zentrum zu schaffen.

Die rechtsextremen Identitären sorgen in Linz wieder einmal für Wirbel. Nachdem ihr "Khevenhüller Zentrum" in einem Studentenheim in Linz nicht mehr existiert, plant man offenbar ein neues Quartier.

Wie die OÖN berichten, sammelt die Bewegung derzeit Geld von Unterstützern. Abgewickelt wird das mit 400.000 Euro veranschlagte Projekt über den im deutschen Rostock ansässigen Verein "Heimwärts e.V.", so die Nachrichten. 2020 soll das neue Zentrum in Betrieb gehen.

Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) findet zu den Plänen klare Worte. "Ihr seid in einem weltoffenen Land wie Oberösterreich nicht willkommen", erklärt er. Zudem werde man alles unternehmen, um die Pläne zu durchkreuzen.

Sicherheitsrat tagt am Montag



Mit den Sicherheitsbehörden ist der Landeshauptmann bereits in enger Abstimmung, der Landessicherheitsrat wird am Montag in dieser Angelegenheit tagen. "Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen, um die Pläne der Identitären zu verhindern. Gleichzeitig rufe ich auch alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher auf, der Identitären Bewegung keinerlei Immobilien zur Verfügung zu stellen. Wir brauchen jetzt einen oberösterreichweiten Schulterschluss", so der Landeshauptmann.

Er fordert zudem die Stadt Linz auf, ebenfalls alles zu unternehmen, damit die Pläne nicht realisiert werden können.

Kritik auch von SPÖ, ÖVP und Grüne



Auch bei den meisten anderen Parteien werden die Pläne der Identitären strikt abgelehnt.

"Klar ist, dass der Verfassungsschutz die Entwicklungen genau beobachten muss", fordert die SPÖ-Nationalratsabgeordnete Sabine Schatz.

"Rechtsextreme Gruppierungen haben in unserer Stadt nichts verloren. Linz braucht die Identitären so dringend wie einen Kropf", poltert der Klubchef der Linzer Grünen, Helge Langer.

ÖVP-Vize-Bürgermeister Bernhard Baier sagt: "Linz darf keine Heimstätte für Extremismus sein! Bürgermeister Luger soll das mehrheitlich beschlossene Anti-Extremismus-Maßnahmenpaket umsetzen und nicht auf die lange Bank schieben."

Und auch Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) positioniert sich klar. "In einer weltoffenen Stadt wie Linz darf es keinen Platz für die Identitären geben!"

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